Umweltzone in Heilbronn fällt ab Januar weg – Tempo 40 bleibt
Die Luftqualität in Heilbronn hat sich in den zurückliegenden Jahren verbessert, die Umweltzone und die Regelungen rund um die Grüne Plakette fallen damit zum 1. Januar weg. Tempo 40 soll bleiben – aber anders begründet werden.

Das Regierungspräsidium Stuttgart hebt zum 1. Januar 2024 die bestehenden Umweltzonen sowie das damit verbundene Fahrverbot für Fahrzeuge ohne grüne Plakette in mehreren Städten in Baden-Württemberg auf. Neben Heilbronn sind es die Kommunen Heidenheim, Herrenberg und Leonberg/Hemmingen. Zu diesem Zweck sei der Luftreinhalteplan für den Regierungsbezirk Stuttgart fortgeschrieben worden. Das teilt das Regierungspräsidium in einer Pressemitteilung mit.
So sieht es ab Januar in Heilbronn aus
Die laufenden Immissionsmessungen hätte laut der Behörde ergeben, dass sich die Luftqualität in den Gebieten der Städte in den vergangenen Jahren "deutlich verbessert hat". Die Immissionskonzentrationen von Stickstoffdioxid liege nun deutlich unterhalb des Grenzwertes für den Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter. Die Grenzwerte für Feinstaub würden flächendeckend in Baden-Württemberg bereits seit dem Jahr 2018 eingehalten. Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg hatte daher im Jahr 2021 die Regierungspräsidien in Baden-Württemberg gebeten, die Aufhebung der Umweltzonen zu prüfen. Aufgrund der positiven Immissionsentwicklungen kam das RP in Stuttgart zum Ergebnis, dass die Umweltzonen, die mit Fahrverboten in den betroffenen Gebieten einhergehen, nicht mehr verhältnismäßig sind. Die Beschränkungen werde es daher ab dem 1. Januar nicht mehr geben.
Die bestehende Geschwindigkeitsreduzierung im Stadtgebiet Heilbronn von 50 auf 40 Stundenkilometern aus Gründen der Luftreinhaltung wird ebenfalls aufgehoben. Allerdings hatte sich schon vor einigen Wochen abgezeichnet, dass die Schilder montiert bleiben. Grund: Aus Lärmschutzgründen soll das Limit bestehen bleiben. Das bestätigte damals eine Sprecherin der Stadt auf Stimme-Anfrage. Dafür seien rechtliche Schritte nötig, die man in Angriff nehmen werde.
Das Lkw-Durchfahrtsverbot im Bereich Leonberg bleibe dagegen unverändert bestehen.

Stimme.de