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Heilbronn zeigt KI zum Anfassen – Sonderausstellung in der Experimenta

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Alle reden von KI, aber was steckt eigentlich dahinter? Das will die Experimenta mit der neuen Sonderausstellung „KI, was geht?“ erklären. Aber auch an anderer Stelle kann man dort KI erleben. 


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KI, was geht? Ziemlich viel, wenn man sich in Heilbronn so umschaut. Trotzdem haben viele das Gefühl, KI nicht so richtig greifen zu können. Oder man stellt sich die Frage, was das alles eigentlich mit dem eigenen Leben zu tun hat.

Die Experimenta Heilbronn will genau das schaffen – KI zugänglicher machen, und zwar für jeden, egal ob jung, alt, egal ob technikaffin oder nicht. 

Sonderausstellung „KI, was geht?“ in Heilbronner Experimenta: Was für ein KI-Typ bist du?

Von 30. November 2025 bis 6. September 2026 können Besucher der Experimenta in der Sonderausstellung „KI, was geht?“ an über 50 Mitmachstationen erfahren, wie KI unterschiedlichste Lebensbereiche verändert. Wie denken wir über Kunst, die von KI erstellt wurde? Was ist mit Musik, die KI komponiert? Wie kann KI uns bei medizinischen Diagnosen helfen? Das und vieles mehr will die Ausstellung deutlich machen.

„Es geht auch viel um die eigene Meinung“, erklärt Laura Kuhn vom Ausstellungsteam. An verschiedenen Stationen können Besucher mit einer Lochkarte entscheiden, ob sie es sich zum Beispiel vorstellen können, mit einer KI befreundet zu sein. Am Ende ergibt sich anhand der getroffenen Entscheidungen ein „KI-Typ“, also ob man KI eher skeptisch oder sehr offen gegenüber steht. 

Sozialer Roboter Navel zeigt, wie KI in der Pflege für Nähe sorgen kann

Ein kleiner Star in der Ausstellung: der soziale Roboter Navel, der vor allem in der Pflege zum Einsatz kommt. Mit einer roten Mütze und leuchtend blauen Augen schaut er einen freundlich an, fragt nach dem Namen und fängt direkt an, Smalltalk zu führen. Neben den fünf Themenfeldern „Sei kreativ“, „Hallo du“,  „Beweg was!“, „Spiel mit!“ und „Schau genau!“, gibt es noch eine Black Box zu entdecken. „Denn genau als das wird KI ja häufig wahrgenommen – als eine Black Box“, erklärt Laura Kuhn.

Hier soll deutlich werden, was eigentlich dahinter steckt, wie KI mit Daten gefüttert wird und wie Algorithmen funktionieren. Alle Infos zur Sonderausstellung gibt es hier

Der soziale Roboter Navel ist ein kleiner Star in der Ausstellung der Experimenta.
Der soziale Roboter Navel ist ein kleiner Star in der Ausstellung der Experimenta.  Foto: Marie Provencal

Der kostenlose KI-Pavillon erweitert das Bildungsangebot der Experimenta

Eine weitere Möglichkeit, KI an der Experimenta zu erleben, ist ein Besuch im seit April 2024 existierenden, kostenfreien KI-Pavillon. „Wir haben den Pavillon in drei Kapitel aufgeteilt“, erklärt Cecilia Preiß, die im Bereich Ausstellung für KI und Technologie zuständig ist. Zum einen eine „Herleitung“, die erzählt, wo KI in der Menschheitsgeschichte bereits vorkam, zum anderen mit einer „Werkstatt“, in der Besucher KI selbst testen können, indem beispielsweise gemalt oder gedichtet wird.

„Der dritte Teil ist der Link zum Innovationspark Künstliche Intelligenz. Die Idee ist, zu erzählen, was im Ipai entsteht“, erklärt Cecilia Preiß. 

Mehr Technikempowerment für Frauen: Experimenta will Vorbilder schaffen

Sie sei positiv überrascht, wie gut der KI-Pavillon angenommen werde. „Am Anfang sind wir davon ausgegangen, dass ganz viele Menschen mit Sorgen und Skepsis kommen. Das ist tatsächlich gar nicht so stark, sehr viele Besuchende sind einfach sehr neugierig.“

Einen signifikanten Unterschied erlebt sie zwischen Frauen und Männern: „Männer sagen gerne, sie verstehen das alles schon komplett, haben KI durchschaut und sind technisch super fit. Frauen sind da eher vorsichtig.“ Das sei ein großes Thema in der Experimenta. „Wir wollen gerade jungen Frauen und Mädchen Empowerment in diesem Bereich mitgeben.“

Das KI-gestützte Angebot in der Experimenta soll in Zukunft weiter wachsen, auch in der Dauerausstellung. Bereits jetzt gibt es Exponate, wie die „Bewegungskünste“, in denen KI zum Einsatz kommt und so für Besucher erlebbar wird. 


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