Stimme+
Kundgebung am Gesundbrunnen
Lesezeichen setzen Merken

Verdi-Streik in Heilbronn: 200 SLK-Pflegekräfte legen Arbeit nieder

   | 
Lesezeit  1 Min
Erfolgreich kopiert!

Nach den Busfahrern und Behörden haben sich am Dienstag rund 200 Pflegekräfte der SLK-Kliniken an einem Verdi-Warnstreik in Heilbronn beteiligt. Weitere Arbeitsniederlegungen stehen bevor.


Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

Nach dem ganztägigen Warnstreik am Montag, zu dem die Gewerkschaft Verdi rund 900 Personen mobilisieren konnte, kamen am Dienstag rund 200 Beschäftigte der SLK-Kliniken dem Aufruf nach, die Arbeit niederzulegen. Auch sie fordern unter anderem acht Prozent mehr Lohn oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat sowie drei weitere Urlaubstage im Jahr. Überdies sollen Auszubildende bessere Perspektiven erhalten.

Warnstreik bei SLK-Kliniken in Heilbronn: Verdi fordert angemessene Bezahlung

„In den Kliniken geht es außerdem noch um Zuschläge“, erklärt Katharina Kaupp, Geschäftsführerin des Bezirks Verdi Heilbronn-Neckar-Franken. So gelte die erste Überstunde beispielsweise bisher nicht als solche, wenn sie nicht auf Anordnung anfällt. Als Gewerkschaft könne man nicht für zusätzliches Personal sorgen, sagt Kaupp. „Aber die Menschen, die jetzt schon dort arbeiten, sollen angemessen bezahlt werden.“


Der öffentliche Dienst soll generell attraktiver gestaltet werden, um so Nachwuchskräfte zu gewinnen. Laut Verdi sind derzeit rund 500 .000 Stellen unbesetzt. Das bestehende Personal müsse diese Arbeit mit erledigen. Es reiche nicht aus, wenn die Arbeitgeber nur Verständnis für die starke Überlastung und die finanzielle Situation der Beschäftigten zeigen, so der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke. Wichtig sei vielmehr, Lösungen für die großen Arbeitsbelastungen zu finden und die Gehälter deutlich anzuheben.

Weitere Verdi-Streiks im Landkreis Heilbronn und in Öhringen geplant

Für Mittwoch sind weitere Streikkundgebungen angekündigt: Neben Bad Friedrichshall ruft Verdi auch in Brackenheim zur Arbeitsniederlegung auf. Am Donnerstag geht es schließlich nach Lauffen und im Anschluss nach Öhringen.

Die Verhandlungen für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen gehen am 17. Februar weiter. Eine dritte Verhandlungsrunde ist für März terminiert. Die erste Runde im Januar war ohne Ergebnis vertagt worden. 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben