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Verwirrung nach Trennung von City-Streife – Stadt Heilbronn und Securityfirma äußern sich

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Mitarbeiter der Securityfirma Hindenburg hatten sich zur Drogenproblematik auf dem Marktplatz geäußert. Die Firma patrouilliert nun nicht mehr in der Heilbronner Innenstadt. Von wem ging die Trennung aus? 


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Zuerst hatte es geheißen, die Heilbronner Stadtverwaltung sei es gewesen, die sich von dem privaten Sicherheitsdienst getrennt habe, dessen Mitarbeiter seit Juni täglich durch die Innenstadt patrouillierten. Doch es ist komplizierter: "Die Beendigung des Vertragsverhältnisses mit der 'City-Streife' ist auf Wunsch des Sicherheitsunternehmens erfolgt", teilt Rathaussprecherin Claudia Küpper am Freitag mit.

Denis Wallenburger, Geschäftsführer der betreffenden Securityfirma Hindenburg, führt dazu aus, er habe vom Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Heilbronn nach dem Erscheinen eines Berichts in der Heilbronner Stimme eine E-Mail voller Vorwürfe bekommen.

"Man warf uns geschäfts- und vertragsschädigendes Verhalten in Bezug auf die City-Streife vor." Es habe geheißen, die Aussagen, die von seinen Mitarbeitern gemacht worden seien, seien vertragsschädigend für die Stadt Heilbronn. "Mich hat das dazu bewogen, den Auftrag sofort und fristlos zu kündigen", sagt Wallenburger, dessen Firma ihren Sitz in der sächsischen Kleinstadt Markranstädt hat.

City-Streife: Heilbronner Stadtverwaltung sucht Ersatz für Securityfirma

Security-Mitarbeiter von Hindenburg hatten die Drogenproblematik in der Heilbronner Innenstadt mit der Situation am Frankfurter Hauptbahnhof verglichen. Dieser extreme Vergleich hatte sowohl Stadtverwaltung als auch Polizei verärgert.

Die Stadt Heilbronn sucht nun laut Küpper schnellstmöglich nach einem Ersatz für die City-Streife. „Weiter äußern wir uns zu diesem Vorgang nicht“, so Küpper.

City-Streife: Stadtrat Alfred Dagenbach kritisiert Behörden in Offenem Brief

Alfred Dagenbach, Stadtrat von "Pro Heilbronn", meldet sich in der Sache mit einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Harry Mergel zu Wort. „Leider sieht sich die gesamte Heilbronner Verwaltungsspitze noch immer nicht in der Verantwortung dafür, was die Bürger täglich mit offenen Augen sehen“, schreibt er darin.

Sie versuche seit Jahren, diese Verantwortung mit Phrasen wie „gefühlter Unsicherheit“ abzuwimmeln. „Dabei hat die jüngste Kriminalstatistik klar gezeigt, wohin der kriminelle Zug mit welchen Gästen fährt, und Ihre Verwaltung trat selbst die Flucht nach vorne mit dem Versuchsballon Messerzone an.“

Um die Probleme in den Griff zu bekommen, reiche aber das gutnachbarlich gepflegte Verhältnis von Polizei und Verwaltungsspitze nicht aus, so Dagenbach weiter. Es bedürfe abschreckender Maßnahmen, „wie eine mindestens temporäre Videoüberwachung an den sehr wohl bekannten Brennpunkten“.


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Kommentare

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Dieter Bauer am 25.08.2024 08:42 Uhr

Danke an die Security-Firma für die offene Benennung der offensichtlichen Zustände im Zentrum von Heilbronn.
Die Stadtverwaltung übt sich derweil im relativieren und verharmlosen.

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