Forscher von Spitzenunis loben Heilbronn – "reden nicht über Google oder Microsoft"
Die Region hat sich bei Wissenschaftlern einen Namen gemacht. Der Bildungscampus kooperiert mit Eliteunis, und der Campus Heilbronn der Technischen Universität München (Tum) hat sie erneut hergeholt. Das sind Reaktionen.
Stanford University aus den USA, University of Oxford aus dem Vereinigten Königreich, Eidgenössische Technische (ETH) Hochschule Zürich, Technische Universität München (Tum): Sie zählen zu den Top Universitäten, und die Region profitiert davon.
Tum ist in Heilbronn auf dem Bildungscampus angesiedelt, die ETH baut ihre Präsenz aus. In gut einem Jahr sollen die ersten Professuren vor Ort sein. Die anderen Eliteunis sind mit Heilbronn verbunden – auch dank Unterstützung durch die Dieter-Schwarz-Stiftung, die den Ausbau des Bildungscampus in Heilbronn vorantreibt. Zum wiederholten Global Technology Forum hat der Tum-Campus Heilbronn nun zahlreiche Wissenschaftler von den Spitzenunis in die Region geholt, und die Forscher sind vom Wachstum begeistert.

Faszination Heilbronn: Wissenschaftler sind beeindruckt von dem, was hier geschieht
„Heilbronn ist interessant“, sagt Maher Hanut, Doktorand an der Hebrew University in Jerusalem. Ihn fasziniert die finanzielle Unterstützung. „Wir reden nicht über die großen Firmen wie Google oder Microsoft“, sagt er.
Erneut in Heilbronn ist Victoria Nash, Direktorin des Oxford Internet Institute an der dortigen Universität. Heilbronn habe große Ambitionen, sagt sie. Der umfassende Ansatz, der hier vorangetrieben werde, beeindruckt sie. In anderen Städten würden einzelne Industrien unterstützt, man fokussiere sich dort lediglich auf eine Nische, sagt die Wissenschaftlerin. Anders in Heilbronn, wo es auch um gesellschaftliche Aspekte gehe. In die Bildung werde genauso investiert wie in Start-ups. Was hier geschehe, biete einen Mehrwert für die Gesellschaft, sagt Victoria Nash.
Global Technology Forum: Das ist die Idee des Campus Heilbronn der Technischen Universität München
Als Zentrum für Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet Yejin Choi die Stadt. Die Professorin aus Stanford wird von der Schwarz-Stiftung finanziell gefördert. „Es ist beeindruckend, was hier geschieht“, sagt sie.
Der Tum-Campus hat viel vor, wenn man sich mit den Verantwortlichen zur Idee des Forums unterhält. Das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum) gibt es. Mit dem Global Technology Forum rückt ein anderer Aspekt in den Fokus. Dabei möchte die Tum mit den Wissenschaftlern in den Austausch treten und gemeinsam überlegen, an welchen Projekte man zusammen forschen könne, sagt Ali Sunyaev, Tum-Vizepräsident in Heilbronn. Der Austausch unter Forschern sei keine Frage des Passes.
In diesem Jahr geht es den Wissenschaftlern um die Frage, wie KI sich auf die Arbeit, die Lehre und das Lernen auswirke. Diskutiert wird über KI in der Bildung. Thema ist auch das Zusammenwirken von Menschen und KI.

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