Unfall-Gefahr auf der Heilbronner Neckarmeile: Radweg muss verlegt werden
Der Radweg, der durch die Heilbronner Neckarmeile führt, ist für Fußgänger und Restaurant-Gäste zu gefährlich. Er muss umgeleitet werden, fordert unser Autor.
Auf die Idee, einen vielbefahrenen Radweg durch eine vielbegangene Fußgängerzone zu führen, muss man erst einmal kommen. Beim Radweg durch die Untere und Obere Neckarstraße in Heilbronn, der zum Neckartal-Radweg der von Mannheim bis nach Villingen-Schwenningen führt, ist es allerdings so, dass er bereits existierte, ehe die Neckarmeile zur Flanierstraße ausgebaut wurde. Doch was spricht dagegen, den Radweg um die Meile herum zu leiten?
Stadtverwaltung sieht trotz Unfall-Gefahr keinen Grund für eine Änderung
Möglichkeiten dafür gibt es mehrere, schließlich hat die Stadt im Sommer 2022 den gegenüberliegenden Radweg entlang der Badstraße breit ausgebaut und damit die Lücke zwischen der Erwin-Fuchs-Brücke und der Bleichinselbrücke durch das Heilbronner Zentrum für Radfahrer geschlossen.
Warum die Verwaltung dennoch an der aktuellen Situation festhält, obwohl die Gefahren durch rasende Rad- und E-Scooter-Fahrer tagtäglich vor Augen geführt werden, bleibt ihr Geheimnis.
Umweltromantik muss da ein Ende haben, wo Menschenleben gefährdet sind
Ob es daran liegt, dass Radfahrer und Radwege bei ihren starken Interessenverbänden und manchen Verwaltungsspitzen eine Aura des Guten, Edlen und Umweltfreundlichen umgibt und sie quasi unantastbar macht, kann man nur mutmaßen. Doch diese Umweltromantik muss da ein Ende haben, wo Menschenleben gefährdet sind. Denn mit Blick auf die Neckarmeile kann man wirklich froh sein, dass noch nichts Schlimmeres passiert ist.

Stimme.de