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Spatenstich für Ipai-Campus – „Selbstbewusstsein der Heilbronner nimmt zu“

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Oberbürgermeister, Minister, IHK: Viel Prominenz ist zum Spatenstich für den Ipai-Campus nach Heilbronn-Neckargartach gekommen. Einer aus dem Ort freut sich besonders.


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Der Ipai-Campus setzt Maßstäbe auch bei der Architektur. Im ersten Bauabschnitt entsteht ein wuchtiger Mobility-Hub, der an das Raumschiff Enterprise erinnert. Zudem kommen unter anderem Büros, ein Rechenzentrum sowie ein Restaurant und ein über 60 Meter hohes Kommunikationsgebäude mit reflektierender Fassade. Dass das überhaupt so groß werden kann, ist Herbert Burkhardt, dem Vorsitzenden des Ortskartells aus dem Heilbronner Stadtteil Neckargartach zu verdanken.

Erste Skizzen hätten nur 20 Meter hohe Bürogebäude zugelassen, erinnert sich Herbert Burkhardt am Rande der Feiern zum symbolischen ersten Spatenstich. Er regte an, dass es höher werden müsse, mindestens 60 Meter, damit man den Ipai-Campus auch von der Autobahn her wahrnehmen werde. So kommt es nun, auch weil sich der Kommunalpolitiker namhafte Unterstützer gesichert habe.

Bundeskanzler, Ministerpräsident, Minister in Neckargartach: Für den Ort „phänomenal“

Dass zum symbolischen ersten Spatenstich Bundeskanzler Friedrich Merz kommt, dazu noch Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie weitere Minister von Bund und Land: „Phänomenal“, sagt er. Neckargartach werde nun weltweit wahrgenommen, ergänzt Andreas Mayer, Sprecher des Bezirksbeirats von Neckargartach.

Auch Oberbürgermeister Harry Mergel ist begeistert, spricht von einem „herausragenden Tag“. Die Stadt sei auf dem Weg zur Zukunftsstadt, das Selbstbewusstsein der Heilbronner nehme zu. „Das tut auch gut.“

Für Oberbürgermeister Harry Mergel ist der Ipai die Lebensversicherung für Unternehmen

Künstliche Intelligenz bleibt wichtig. Der OB spricht davon, dass der Ipai zur Lebensversicherung für Unternehmen aus Heilbronn, der Region und dem Land werde. Heilbronn befinde sich im Wandel von einer klassischen Industriestadt zur Wissensstadt. Firmen bräuchten Knowhow, Innovationen und Fachkräfte. Den Studenten, die jetzt schon in Heilbronn seien, eröffneten sich „glänzende Chancen“, sagt Harry Mergel.

„Wir können stolz sein auf das, was hier in der Region entsteht“, sagt auch Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung. Es brauche Größenordnungen wie die des Ipai-Ökosystems, um schnell von Forschung in die Anwendung zu kommen und es dann auszubauen. Als Ökosystem wird meist das Netzwerk an Unternehmen und Institutionen bezeichnet, die in Heilbronn im Bereich KI zusammenarbeiten. 

Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung dankt dem Heilbronner Dieter Schwarz, dem Gründer der Schwarz-Gruppe mit Lidl und Kaufland

Für Karsten Wildberger ist eines wichtig: Das sei nur durch Dieter Schwarz und das Management der Schwarz-Gruppe möglich. Sie würden Zukunft neu denken, seien ins Risiko gegangen und hätten privates Geld investiert. „Wir kommen nur voran, wenn wir die Schritte wagen.“

Für Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin des Landes, werde mit dem Campus ein „europaweiter Leuchtturm“ geschaffen. Das gelinge nur mit Partnern wie der Schwarz-Gruppe mit Lidl und Kaufland sowie der Dieter-Schwarz-Stiftung.

Ipai ist für die IHK das umfangreichste und wichtigste Projekt zur Zukunftssicherung der Wirtschaft

Aus Sicht der IHK Heilbronn-Franken ist der Spatenstich für den Campus des KI-Innovationsparks Ipai der Startschuss für das umfangreichste und wichtigste Projekt zur Zukunftssicherung der Wirtschaft und der Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken. „Wir wissen aus Studien für die IHK, dass Künstliche Intelligenz und deren gezielter Einsatz der Schlüssel ist, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und des Standorts Heilbronn-Franken nachhaltig zu sichern. KI bietet vielfältige Lösungen gegen den Fachkräftemangel, zur Digitalisierung von Produktions- und Vertriebsprozessen und vielem mehr. Ohne KI geht schon jetzt nicht mehr viel und schon bald nichts mehr“, betont IHK-Präsidentin Kirsten Hirschmann anlässlich des Baubeginns für den neuen KI-Campus.

Mit dem Ipai entstehe das größte KI-Ökosystem in Deutschland. „Diese maßgeblich von der Dieter-Schwarz-Stiftung vorangetriebene Investition schafft nicht nur auf dem neuen Campus bis zu 5000 Arbeitsplätze, sie verschafft vor allem auch unserem Mittelstand beim Einsatz von KI einen im Wettbewerb entscheidende Vorsprung“, so Kirsten Hirschmann. „Und nicht nur das: Der KI-Campus katapultiert Heilbronn-Franken ins Zentrum der Zukunftstechnologien, lockt Forscherinnen und Forscher sowie Investoren an, sodass auch jenseits des Ipai neue Arbeitsplätze entstehen.“

Für Ipai-Geschäftsführer Moritz Gräter ist der Ipai nur ein Puzzlestück. Allein könne man es nicht machen, nur gemeinsam könne man es entwickeln. „Das darf man nicht vergessen“, sagt er beim Spatenstich. Für Moritz Gräter gehören unter anderem die Hochschule Heilbronn, die Programmierschule 42, die Fraunhofer-Institute und das Ferdinand-Steinbeis-Institut dazu. Auch die Max-Planck-Gesellschaft zählt er dazu: Eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für medizinische Forschung zieht in die Stadt, eine weitere wird neu aufgebaut.


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