„La Rosa“ beste Pizzeria in Heilbronn? Inhaberin verrät ihr Erfolgsgeheimnis

Ganz einfach zu finden ist die Pizzeria „La Rosa“ nicht. Zumindest vor Ort im Heilbronner Stadtteil Biberach. Im Internet ist das anders. Denn im Google-Ranking der Heilbronner Pizzerien liegt das Lokal aus dem Stadtteil ganz vorne. 4,7 von maximal fünf Sternen erhält das Restaurant dort – und das hat seine Gründe. 

„La Rosa“ in Biberach unter den besten Pizzerien in Heilbronn ganz vorn

Dass ihre Pizzeria in Heilbronn-Biberach so gut bewertet ist, wussten die Inhaber Angela Giugliano und Angelo Iacomino gar nicht so genau. Doch ein Bekannter brachte ihnen den Stimme-Artikel mit der Analyse vorbei – und der steht nun eingerahmt auf einem Getränkeregal.

„Wir versuchen, die echte italienische Küche zu präsentieren“, sagt die Inhaberin. „La Rosa“ ist also auch, aber nicht nur eine Pizzeria. „Angelo kocht gerne Fisch“, sagt Giugliano über ihren Ehemann und Küchenchef. Daher gibt es neben den Klassikern Pizza und Pasta auch eine monatlich wechselnde Feinschmecker-Karte. Der Renner bei den Gästen? Spaghetti mit Meeresfrüchten.    

Was Gästen an der Pizzeria „La Rosa“ in Heilbronn-Biberach gefällt

In einem Ambiente mit hellen Möbeln empfängt die Familie ihre Besucher, die vielen Pflanzen im Gastraum der Pizzeria in Heilbronn-Biberach fallen auf. Grünlilien und Co. an der Theke, auf den Tischen stehen Rosen. „Blumen, Kerzen und mehr. Die Gäste sollen sich hier wohlfühlen – und ich mich auch“, sagt Giugilano über ihr „zweites Wohnzimmer“.

Das liegt in Biberach etwas versteckt in einem Abzweig der Keltergasse. Die Wohnungen daneben und darüber gehören zum betreuten Wohnen. Nur ein Aufsteller an der Durchgangstraße gibt einen Hinweis auf das Lokal. Aber Vorsicht: Der Aufsteller steht dort auch mittwochs, wenn Ruhetag ist.  

Der Friseur Konrad Kern ist Stammgast in der Pizzeria „La Rosa“. Der Ruhetag am Mittwoch ist ein kleiner Wermutstropfen für ihn. „Mittwochs bin ich traurig“, sagt er und schmunzelt. Er muss sich dann in der Mittagspause anderweitig versorgen. Warum er das Biberacher Lokal so mag? „Mir gefällt die Qualität, und der Service ist auch super. Man fühlt sich sehr willkommen.“

Bei der Qualität achtet Angelo Iacomino auf Verschiedenes. In die Carbonara – ohne Sahne! – kommt kein gewöhnlicher Speck, sondern Guanciale aus der Schweinebacke. Salsiccia-Würste und Gnocchi stellt er unter anderem selbst her. Kochen hat er sich nach und nach selbst beigebracht – und bei der Pizza lange mit dem Mehl experimentiert, bis er das richtige gefunden hat. Gelegentlich wundert sich das Paar über Gästewünsche. Calzone mit Spaghetti Bolognese? Meeresfrüchte mit Mayonnaise? „Die Zutaten müssen zusammenpassen“, betont der Koch. 

Pizzeria „La Rosa“ in Heilbronn-Biberach bietet einen Mittagstisch

Auch am „La Rosa“ gehen die Entwicklungen in der Gastro-Branche nicht vorbei. „Eigentlich will man die Gäste verwöhnen – hat aber viel mit Bürokratie zu tun“, sagt Angela Giugliano. „Seit der Corona-Zeit kommen weniger Gäste zum Mittagstisch, weil viele jetzt Homeoffice machen.“ Die Öffnungszeit über Mittag stand schon einmal zur Debatte, ist jetzt aber wieder gesetzt. Auch, um den Abend vorzubereiten, wenn das Restaurant voller ist.  

„Es ist ein sehr anstrengender Beruf“, sagt Giugliano. Speisen vorbereiten, Gastraum herrichten und hinterher putzen. „Manchmal sind wir 13, 14 oder 15 Stunden da.“ Doch die Leidenschaft überwiegt. Angelo Iacomino wollte schon immer ein Lokal aufmachen. 1998 war es dann soweit, als die Wohnanlage samt Lokal neu war in Biberach. Kurze Zeit später zog die Familie in den Stadtteil. „Biberach gefällt mir. Es ist eine große Gemeinschaft“, sagt die Gastronomin.  

Die Gemeinschaft zeigt sich auch bei Nachbarn und weiteren Familienangehörigen, die ebenfalls im Lokal anpacken. Seniorinnen aus dem Betreuten Wohnen kümmern sich auch im hohen Alter um ein Blumenbeet auf der Terrasse. Und Tochter Maria hat nach dem Erfolg im Google-Ranking einen Muffin gebacken. In ihm steckt eine Eins – für die beste Pizzeria in Heilbronn.