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„Keine iPads zur Verfügung“: Deshalb erhalten Schulwechsler noch kein eigenes Tablet

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Kinder an Schulen der Stadt Heilbronn können eigene Tablets bekommen, sofern die Schule das beantragt. Stellenweise hakt es immer noch – seit Beginn des Schuljahrs.

Alle Kinder an Schulen in Trägerschaft der Stadt Heilbronn können eigene Tablets bekommen.
Alle Kinder an Schulen in Trägerschaft der Stadt Heilbronn können eigene Tablets bekommen.  Foto: Soeren Stache

Die Digitale Bildungsoffensive in der Stadt Heilbronn rollt. Schon 13.000 Geräte sind bereits verteilt, weitere Schulen kommen in diesem Schuljahr dazu. Hinter dem 50-Millionen-Euro-Paket stecken die Dieter-Schwarz-Stiftung und die Stadt Heilbronn.

Nun ist klar: Ganz so reibungslos, wie es sich oftmals anhört, klappt es beim Verteilen der Geräte nicht.

Wartbergschule hat Lücken: So sieht es bei den Geräten aus

Aus Reihen der Wartbergschule heißt es gegenüber stimme.de: An der Schule „haben alle Schülerinnen und Schüler, die in diesem Schuljahr an die Schule gekommen sind, noch keine iPads zur Verfügung“. Weiter schreibt der User in einer E-Mail: Das gelte sowohl für die Erst- und Fünftklässler sowie für alle Kinder, die in diesem Schuljahr an die Schule gewechselt seien.

Die Wartbergschule sei damit nicht allein. „Weitere Schulen sind davon betroffen“, so der Leser.

Angesprochen auf die Kritik schreibt Karin Schüttler, die im Rathaus das Schul-, Kultur- und Sportamt leitet: „Erstmals seit der Ausgabe der ersten Charge der digitalen Endgeräte hatten wir einen Schuljahreswechsel mit den damit verbundenen Schulwechseln und Veränderungen in der Schüler- und Lehrerschaft umzusetzen.“ In Vorbereitung des Schuljahreswechsels sei eine Beschaffung durchgeführt worden, um den Bestand an Endgeräten entsprechend des geschätzten Bedarfs für Wechsler anzupassen.

Das sagt das Rathaus: Stadt hatte vergleichsweise hohen Bedarf

Karin Schüttler ergänzt: „Insbesondere dadurch, dass bereits vorhandene Geräte ausgemustert werden mussten, entstand ein vergleichsweise hoher Bedarf an neuen Geräten.“ Es habe teilweise Liefer-Verzögerungen bei dieser Beschaffung gegeben. „Im Fall der Wartbergschule fehlen aktuell noch zirka 40 Hüllen für die Geräte.“ Eine Auslieferung ohne Hüllen mache keinen Sinn, so die Amtsleiterin. 

Der Wartbergschule sei bereits eine vorübergehende Lösung mit teilweise alternativen Hüllen angeboten worden, da die von der Schule gewünschten Hüllen frühestens in drei Wochen geliefert werden können. „Die Schule nimmt dieses Angebot gern an, so dass eine zeitnahe Lieferung der benötigten iPads erfolgen kann.“

In der E-Mail von Karin Schüttler heißt es ferner: Für ein umfangreiches Schuldigitalisierungsprojekt, das in der Endstufe mehr als 20.000 Endgeräte umfasst und das landesweit als Reallabor beobachtet werde, „gibt es keinerlei Erfahrungswerte, auf die zurückgegriffen werden kann – in keiner Stadt im Land und darüber hinaus“. Sie schreibt: „Daher bitten wir um Verständnis, wenn es im Laufe des Projekts vereinzelt zu Schwierigkeiten kommt.“

Die Stadt Heilbronn werde alle Erfahrungen dazu nutzen, „Prozesse anzupassen und zu optimieren“. Dies gelte auch für künftige Schuljahreswechsel.


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