Nach NTV-Bericht: Heilbronner finden nicht alles hässlich in ihrer Stadt
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In einem Beitrag des Senders NTV wird Heilbronn als besonders hässliche Stadt dargestellt. Eine Umfrage unter Passanten zeigt: Einwohner berichten durchaus auch von schönen Ecken in ihrer Heimatstadt.
Von Stefanie Pfäffle
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Bei NTV ist am Dienstag eine Bildergalerie mit der Überschrift „Wo Deutschland besonders hässlich ist“ veröffentlicht worden. Heilbronn taucht zwar textlich nirgendwo auf, wohl aber ein Foto vom Wollhaus. Die Heilbronner Stimme wollte deswegen von Passanten wissen, ob sie Heilbronn wirklich als so hässlich oder als schön empfinden. Die Meinungen sind gespalten.
Foto vom Wollhaus bei NTV: Heilbronnerin verweist auf Neubauten und viel Natur
„Mittlerweile finde ich Heilbronn eher schön, die Neubauten auch in der Innenstadt wirken moderner, frischer, offener“, findet Tina Graf. Die Heilbronnerin ist gerne im Stadtwald unterwegs, eine für sie besonders schöne Ecke. „Attraktiv an Heilbronn ist ja vor allem, dass es so viel Natur drum herum gibt, seien es der Wald, die Weinberge oder auch der Pfühlpark“, listet die 46-Jährige auf. Im Vergleich mit anderen Städten gebe es auch gar nicht so wenig Grün in der Innenstadt wie immer behauptet werde.
Während Bauten wie das Wollhaus wenig beliebt sind, werden die Neubauten und das Umland von Passanten als durchaus schön wahrgenommen.
Foto: Pfäffle, Stefanie
Bus und Bahn sind in Heilbronn verbesserungswürdig, aber sonst ganz in Ordnung
Der Verkehr inklusive Bus und Bahn sei eine Katastrophe, aber ansonsten empfindet Selol Özdemir Heilbronn als eine schöne Stadt. „Zum Einkaufen gibt es gute Stellen wie die Stadtgalerie und dann hinunter bis zum Kiliansplatz“, meint der Bad Friedrichshaller. Selbst gegen die Sülmer City könne man nichts sagen. Allerdings gebe es auch hässliche Flecken, etwa wenn Leute dort alles verdreckten, teilweise auch mit Dingen, an denen man sich anstecken könnte, gibt der 39-Jährige zu bedenken.
Alexander Weber hält Heilbronn dagegen eher für hässlich und meint damit das Gesamtstadtbild, sei es der Wollhausturm oder die übrig gebliebenen Nachkriegsbehelfsbauten in der Fußgängerzone, die nicht wirklich schön seien. „Aber die Experimenta oder die Neckarmeile haben sie sehr schön hinbekommen, beim Neckarbogen muss man jetzt mal abwarten, wie er sich weiterentwickelt“, erklärt der 52-jährige Heilbronner.
Leseraufruf: Was macht Heilbronn lebenswert und schön?
Die Heilbronner Stimme nimmt die Debatte zum Anlass, die Perspektive zu drehen und die eigenen Leserinnen und Leser zu Wort kommen zu lassen. Die Redaktion fragt: Wie schön ist Heilbronn wirklich? Welche Orte, Plätze oder Ausblicke machen die Stadt für ihre Bewohner besonders lebenswert?
Wer seine Meinung teilen möchte, kann dies per E-Mail an online.redaktion@stimme-mediengruppe.de tun. Gesucht sind Lieblingsorte, schöne Seiten und persönliche Geschichten, die zeigen, warum Heilbronn vielleicht doch unterschätzt wird – und mehr ist als nur das Wollhaus auf einem Foto.
Manko: In Heilbronn gibt es es viele kleine Läden nicht mehr
Renate Degen findet Heilbronn schön, schließlich sei das ihre Heimatstadt. „Die Stadt hat vielleicht nicht so großartig viel zum Bummeln, weil es viele kleine Läden nicht mehr gibt, aber das müssen sich die Besitzer auf die Fahnen schreiben“, findet die 79-Jährige. Wenn die geringere Mieten verlangen würden, gäbe es sicher mehr mutige junge Leute, die was auf die Beine stellen. „Aber das ganze Umfeld ist einfach schön.“
Auch eine 70-Jährige aus Talheim, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will, vermisst kleine Boutiquen, die einem das Schlendern wie im Urlaub ermöglichen. „Aber eigentlich ist Heilbronn schon schön, zum Beispiel der Kiliansplatz ist eine freundliche Ecke.“ Ein Paar aus Mosbach findet Heilbronn nicht unbedingt hässlich, auch wenn man sich über den Terminus „schön“ sicher streiten könne. „Wir kennen eigentlich nur die Fußgängerzone, die Innenstadt ist auf keinen Fall hässlich.“
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