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Fritz Grimm ist tot: Früherer Intersport-Saemann-Betreiber stirbt bei Unfall

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Er war die dritte Generation des ehemaligen Heilbronner Sportgeschäfts Intersport Saemann: Fritz Grimm ist bei Berchtesgaden tödlich verunglückt.

Fritz Grimm hatte das Stammhaus in der Kaiserstraße mit seinem Schwager nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut. Inzwischen besteht das Unternehmen nicht mehr.
Fritz Grimm hatte das Stammhaus in der Kaiserstraße mit seinem Schwager nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut. Inzwischen besteht das Unternehmen nicht mehr.  Foto: Berger\, Mario

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Fritz Grimm bei einem Verkehrsunfall im Berchtesgadener Land ums Leben gekommen. Er hatte das alteingesessene Heilbronner Geschäft Intersport Saemann von 1970 bis 1998 in dritter Generation geführt.

Der 87-Jährige und seine 86-jährige Frau seien mit ihrem Auto aus bislang ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt, heißt es im Bericht des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Der Unfall ereignete sich bereits am 23. September.

Heilbronner Unternehmer Fritz Grimm stirbt bei Autounfall: Beifahrerin überlebt schwer verletzt

Wie die Polizei berichtete, fuhr der Fahrer am Steuer seines Mercedes auf einer Straße in der Nähe von Bad Reichenhall, als er aus bislang unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam und mit seinem Wagen frontal gegen einen neben der Straße stehenden Baum prallte.

Der 87-Jährige musste von Ersthelfern und Rettungskräften der Feuerwehr und des Rettungsdiensts reanimiert werden, so die Polizei weiter. Die Beifahrerin habe schwere Verletzungen erlitten. Die Verunglückten wurden mit einem Rettungswagen sowie einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Traunstein gebracht, wo Grimm seinen Verletzungen erlegen sei.

Intersport Saemann in Heilbronn musste 2021 schließen

Der Unternehmer war in den elterlichen Betrieb, den sein Vater Fritz Grimm zusammen mit dessen Schwager Theo Saemann nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wieder aufgebaut hatte, 1970 als Gesellschafter eingestiegen und hatte das Unternehmen zunächst zusammen mit seinem Vater und seinem Onkel geführt. Unter seiner Leitung expandierte die 1898 gegründete Firma stetig, erreichte 1992 am Stammsitz 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche und eröffnete 1996 den Profi-Markt in der Weipertstraße. 1998 übergab er den Betrieb an seinen Großneffen Thomas Gauß.

Intersport Saemann musste im Frühjahr 2021 schließen, nachdem das Unternehmen infolge von Umsatzeinbrüchen – zunächst durch Baustellen, dann durch die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie – massive Umsatzeinbrüche erlitten hatte und in die Insolvenz ging. 39 Beschäftigte verloren damals ihren Arbeitsplatz.  


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