Günstigere Online-Tickets – Angebot wird in Heilbronner Freibädern kaum genutzt
Heilbronns Stadtwerke werben intensiv für Online-Tickets in den Freibädern. Trotz Preisvorteil nutzen nur wenige das digitale Angebot. Viele bevorzugen den Kauf vor Ort.
Die Heilbronner Stadtwerke haben Grund zur Freude: Die steigenden Besucherzahlen in den Freibädern Neckarhalde, Gesundbrunnen und Kirchhausen sind im Vergleich zur vergangenen Saison gestiegen.
Ein Sorgenkind gibt es dennoch: Das Online-Ticketsystem bereitet den Verantwortlichen Schwierigkeiten. „Wir haben das neue System vergangenes Jahr installiert und bewerben es in diesem Jahr intensiv“, so Franziska Schropp, Bereichsleiterin für die Heilbronner Bäder bei den Stadtwerken. Doch die Resonanz ist bisher gering.
Online-Tickets im Heilbronner Freibad kaum genutzt – trotz zehn Euro Ersparnis
Statt sich ihr Ticket bequem vorab zu sichern, würden sich viele Besucher – unabhängig vom Alter – immer noch lieber an der Kasse anstellen.
Vor Ort gibt es auch Kassenautomaten. Wie beim Onlinekauf ist dort jedoch nur Kartenzahlung möglich. „Wir haben extra Einweiser vor Ort, die die Besucher informieren“, erklärt Schropp. Trotzdem finden selbst die vergünstigten Onlinepreise für Tages- und Saisonkarten kaum Beachtung.
Digitale Saisonkarte spart 10 Euro – doch Heilbronner stehen lieber an
Dabei lässt sich durchaus Geld sparen. Statt 86,50 Euro kosten die Saisonkarten online nur 76,50 Euro, Ermäßigte (Studenten, Schüler, Schwerbehinderte, Sozialhilfeempfänger, etc.) sparen sogar rund 24 Euro.
Franziska Schropp kann das nicht nachvollziehen: „Es ist sehr seltsam. Während der Corona-Zeit lief alles über Online-Tickets. Das haben die Leute offenbar vergessen.“ Sie hofft nun, dass sich der Trend mit den steigenden Temperaturen umkehrt. Die Schlangen vor den Freibädern werden länger – und das Online-System damit sicher attraktiver.