Rasen nicht bespielbar: Probleme mit dem Heilbronner Frankenstadion und kein Ende
Trotz Generalsanierung ist der Rasen des Frankenstadions in einem schlechten Zustand. Es ist schwer nachvollziehbar, warum die Stadt die Probleme mit der Spielfläche nicht in den Griff bekommt, betont unser Autor
Heilbronn hat kein Glück mit seinem Frankenstadion. Waren die Einweihungsfeiern 1988 mit Spielen gegen den VfB Stuttgart und den FC Bayern München noch Fußballfeste vor Tausenden von Zuschauern, blieben seither vierstellige Besucherzahlen selten. Denn die Glanzzeiten des Heilbronner Fußballs sind vorbei, auch wenn der VfR Heilbronn sich tapfer bemüht, daran anzuknüpfen.
Auch der Rasen im Stadion ist auf der Suche nach besseren Zeiten. Dabei hat die Stadt jüngst viel Geld unweit des Neckarstrandes verbuddelt. Denn im Juli 2022 waren Rasen und Tartanbahn nach dem Ärzte-Konzert ramponiert. Beides wurde saniert, was nicht lange hielt.
Generalsanierung des Heilbronner Frankenstadions zur EM 2024
Ein Jahr später stand die knapp 400.000 Euro teure Generalsanierung an, auch weil sich Heilbronn als Gastgeberstadt bei der Heim-Fußball-EM beworben hatte. Die neue Hoffnung scheiterte, die alten Rasenprobleme blieben.
Die Gründe sind schwer nachvollziehbar. Denn wenn es die Sportfreunde Lauffen schaffen ihren Stadionrasen in Eigenregie ohne Unterstützung der Stadt vor dem Auftritt der TSG Hoffenheim auf Bundesliganiveau zu pflegen, müssten doch auch Bauhof und Grünflächenamt von Heilbronn in der Lage sein, eine komplett neu aufgebaute Spielfläche einige Jahre auf Top-Niveau zu halten.