Dieter-Schwarz-Stiftung will Region Heilbronn als Top-Innovationsstandort in Europa etablieren
Heilbronn-Franken ist bekannt für seine Weltmarktführer. Geht es nach der Dieter-Schwarz-Stiftung soll die Region ein Top-Innovationsstandort in Europa werden. Das es dazu braucht.
Die Region Heilbronn ist stolz auf ihre Weltmarktführer. Darauf ruhen sich die Verantwortlichen nicht aus. Noch mehr klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) sollen stärker positioniert und die Region noch präsenter werden. Dabei helfen Initiativen aus Reihen des Bildungscampus’ Heilbronn.
Jüngstes Beispiel: Der Campus Heilbronn der Technischen Hochschule München (TUM) hat Vertreter aus der Wirtschaft erneut mitgenommen, damit die sich am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos in Sachen Künstlicher Intelligenz (KI) präsentieren können.
Region Heilbronn beim Weltwirtschaftsforum in Davos: Reise kommt bei Delegation gut an
Die Rückmeldungen der Firma Lauda aus dem gleichnamigen Ort Lauda-Königshofen sowie Schunk aus Lauffen, die mit der TUM-Delegation in der Schweiz waren, sprechen für sich. Sowohl Gunther Wobser, geschäftsführender Gesellschafter von Lauda, als auch Timo Gessmann von der Schunk-Geschäftsführung äußern sich nach den Veranstaltungen vor Ort in den sozialen Netzwerken positiv.
TUM, die sich auch bei solchen internationalen Treffen bewusst als Vertreterin der Region versteht, will darauf aufbauen. Kommendes Jahr könnte Heilbronn noch stärker bei den Veranstaltungen unweit des eigentlichen Weltwirtschaftsforums vertreten sein.
Wirtschaft stärken: Das steckt hinter dem Regional Entrepreneurship Acceleration Program des MIT
Damit nicht genug: Auf Initiative der Dieter-Schwarz-Stiftung gehört die Region seit kurzem dem sogenannten Regional Entrepreneurship Acceleration Program des Massachusetts Institute of Technology (MIT Reap) aus Stanford an. Laut einer Pressemitteilung der Stiftung nehmen die globalen Teams des MIT Reap an einem zweijährigen Programm teil, das sich auf die Beschleunigung des innovationsgetriebenen Unternehmertums in ihren regionalen Innovationsökosystemen konzentriert.
Langfristiges Ziel sei es damit, die Region Heilbronn-Franken als einen der führenden Innovationsstandorte in Europa zu etablieren. Das jedenfalls teilt die Stiftung auf Stimme-Anfrage von mit. Gelingen könne dies nur, wenn verschiedene Stakeholder des Innovationsökosystems wie Unternehmen, Start-ups, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Risikokapitalgeber und die öffentliche Hand „eine gemeinsame Vision verfolgen, ihre Kompetenzen und Stärken bündeln und synergetisch nutzen“.
Mit der MIT-Initiative soll Profil der Region Heilbronn geschärft werden
Wie die Stiftung weiter mitteilt: Es solle ein „klares Profil“ geschärft und die gemeinsamen Aktivitäten daran ausgerichtet werden. „Die Teilnahme im MIT Reap unterstützt die Region bei diesem anspruchsvollen Vorhaben“, so die Stiftung. Die Akteure sollen eingebunden werden, wenn „die gemeinsame Vision und das Profil für das Innovationsökosystem geschärft und Ziele, die von den Akteuren gemeinsam getragen werden, abgeleitet“ werden. Stärken und Herausforderungen sollen identifiziert, gemeinsame Lösungsansätze auf den Weg gebracht werden.
Die Stiftung setzt dabei auf den internationalen Blick der Partner: Man könne von anderen Regionen lernen, „die in ihrem Transformationsprozess bereits weiter fortgeschritten sind“. Die Stiftung nennt hier als Beispiel die Automobilindustrie in Michigan.
Wirtschaftliche Stärken der Region Heilbronn in den Mittelpunkt rücken
Die Verantwortlichen in Heilbronn erhoffen sich einiges vom Input durch MIT Reap. Damit sollen die Akteure durch die enge Vernetzung und den Austausch gestärkt und auf ein Spitzenniveau gehoben werden. „Damit werden die technologischen und wirtschaftlichen Stärken der Region in den Mittelpunkt gerückt und zukunftsfähig weiterentwickelt.“
Das Ziel: „Durch die enge Vernetzung von Unternehmen, Existenzgründern und Wissenschaft sowie die Schaffung innovationsfreundlicher Rahmenbedingungen sollen die Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken in wichtigen Technologie- und Zukunftsfeldern gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit der Region erhöht werden.“