Tage des Soleo gezählt: Das Heilbronner Freizeitbad damals und heute
Im Zuge der Pläne für eine Erweiterung des Bildungscampus soll das Freizeitbad Soleo in Heilbronn an anderer Stelle neu gebaut werden. Warum das Vorhaben den Stadtwerken als Betreiber gut zupasskommt.
Rollsporthalle, Eishalle und das Soleo sind den Plänen für eine Erweiterung des Heilbronner Bildungscampus im Weg, wie die Stimme exklusiv berichtet hat. Bevor die Sportstätten weichen müssen, sollen sie an anderer Stelle neu gebaut werden. Wo genau, das ist noch offen. Klar ist: Das Soleo ist ein Sanierungsfall. Teile der Anlage gehen auf die Bauzeit um 1971 zurück und sind nach Untersuchungen im Auftrag der Stadtwerke am Ende ihrer Nutzbarkeit angekommen.
Damit der Bau mehr als zehn weitere Jahre durchhält, wäre eine Grundsanierung nötig. Damit verbunden wäre eine Schließung von zwei bis drei Jahren Dauer, was Schulen und Vereine in die Bredouille brächte. Nun, so der Plan, entsteht erst der Neubau, bevor das alte Bad schließt.
Bad am Heilbronner Bollwerksturm ersetzte historischen Vorgänger
Am 17. Januar 1972 wurde das Stadtbad am Bollwerksturm eingeweiht. Nach Plänen der Architektengemeinschaft Oehlschläger und Beutinger entstand es in in vier Jahren Bauzeit für insgesamt 16 Millionen DM. Es ersetzte das alte Stadtbad am Wollhausplatz, erbaut Ende des 19. Jahrhunderts, im Zweiten Weltkrieg zerstört und bis 1950 wieder aufgebaut.
Das alte Stadtbad wurde 1971 gesprengt und machte Wollhauszentrum und Busbahnhof Platz. Das Stadtbad am Bollwerksturm wurde 2009 für 6,3 Millionen Euro umfassend saniert und zur Sauna- und Badelandschaft umgebaut. Unter anderem entstand die Neckar-Panorama-Sauna. Rund 500.000 Euro flossen in die Renovierung 2017, damals wurde die Salzsauna eingebaut. Heute umfasst das Angebot neben Schwimmbecken, Sprunganlage und Solebad auch fünf Saunen und ein Dampfbad.


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