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Knotenpunkt der B293
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Lange Staus in Heilbronn-Böckingen – Bauarbeiten in der Wilhelm-Leuschner-Straße

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Eine Baumaßnahme in der Wilhelm-Leuschner-Straße sorgt zu Beginn für lange Staus in Böckingen. Laut den Planungen werden sich die Arbeiten im Heilbronner Stadtteil Böckingen noch weit bis ins kommende Jahr ziehen.

Von Stefanie Pfäffle

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Der Stau Richtung Böckingen beginnt bereits unterhalb der Brücke auf der Neckartalstraße. Ein Schild warnt vor einer erschwerten Durchfahrt in der Wilhelm-Leuschner-Straße. Am Montag vor einer Woche haben dort am Knotenpunkt der B293 mit der Kastell- und der Neckargartacher Straße umfangreiche Bauarbeiten begonnen, die die Verkehrsabläufe verbessern sollen. Doch bis dahin werden sie erstmal schlechter.

Nur schrittweise kommen die Fahrzeuge am Freitag um 13.15 Uhr die Auffahrt nach oben. Ein Bus der Linie 1 quält sich um die Kurve. Oben angekommen, vereint sich die linke mit der rechten Spur. Eigentlich ein einfaches Reißverschlussverfahren, doch für manche scheint das unlösbar. Sie drängeln schon früher nach rechts und nutzen die Fahrbahn nicht bis zum Spurende, das hält alle anderen auf. 20 Minuten dauert es, um die Auffahrt zu bewältigen. Auf der Gegenfahrbahn läuft es dagegen flüssig.

Rund 26.000 Fahrzeuge passieren pro Tag den B293-Knotenpunkt in Heilbronn-Böckingen

Die Baustelle wirkt noch recht unschuldig. Die rechte Spur der Wilhelm-Leuschner-Straße ist stadteinwärts aufgerissen. Der Verkehr wird über die Großgartacher Straße umgeleitet. Im Durchschnitt passieren 26.000 Fahrzeuge pro Tag diesen Knotenpunkt. Die sollen künftig flüssiger vorwärtskommen. Die Umgestaltung konzentriert sich auf den rund 450 Meter langen Abschnitt der B293, beginnend an der Hans-Multscher-Straße entlang der Wilhelm-Leuschner-Straße über die Rampe zur Neckartalstraße in Fahrtrichtung Süden bis einschließlich der Rampe zur Otto-Konz-Brücke.

Zum einen erhält die Wilhelm-Leuschner-Straße in Richtung Sonnenbrunnen eine zusätzliche Linksabbiegespur. In der Heidelberger Straße wird in Fahrtrichtung Innenstadt ebenfalls eine neue Linksabbiegespur zur Neckargartacher Straße geschaffen. Zudem werden alle Fußgängerquerungen im Baufeld barrierefrei umgebaut.

Die Kreuzung an der Wilhelm-Leuschner-Straße bekommt weitere Fahrspuren, um die Abläufe zu verbessern. Die Baustelle bewirkt erstmal das Gegenteil.
Foto: Pfäffle
Die Kreuzung an der Wilhelm-Leuschner-Straße bekommt weitere Fahrspuren, um die Abläufe zu verbessern. Die Baustelle bewirkt erstmal das Gegenteil. Foto: Pfäffle  Foto: Pfäffle, Stefanie

Baustelle bei Böckingen: Mehrmonatige Arbeiten erfolgen abschnittsweise

Das dauert. Die mehrmonatigen Arbeiten erfolgen abschnittsweise. In der ersten Bauphase wird die Wilhelm-Leuschner-Straße zunächst nur einspurig befahrbar sein. Das Einfahren aus der Karl-Marx-Straße in Richtung Frankenbach ist in dieser Phase nicht möglich. Die Verkehrsführung wird entsprechend dem Baufortschritt angepasst, so dass in weiteren Bauphasen wieder über die Wilhelm-Leuschner-Straße in die Innenstadt gefahren werden kann. Auch aus der Karl-Marx-Straße kann dann wieder in alle Richtungen gefahren werden.

Im Moment brauchen die Fahrer aber viel Geduld. „In einer solch frühen Phase sind Staus erfahrungsgemäß nicht unüblich“, erklärt eine Sprecherin der Stadt. „Wir gehen jedoch davon aus, dass sich dies in den nächsten Tagen reguliert, wenn sich der Baubeginn herumgesprochen hat und sich der Verkehr Ausweichmöglichkeiten gesucht hat.“ Das Amt für Straßenwesen beobachte die Baustelle sehr genau und habe auch schon erste Optimierungen vorgenommen. So wurde bereits eine Fußgängerampel von einer Standardschaltung auf eine Bedarfsschaltung umgestellt und eine Einfädelspur verlängert.

Aral-Tankstelle in Böckingen von Stau betroffen

Für die Anwohner auf der gesperrten Straßenseite hat die Maßnahme aktuell Vor- und Nachteile. Eine Frau überlegt, wie sie jetzt am besten und legalsten aus ihrer Einfahrt direkt vor der Aral-Tankstelle rausfährt. „Aber es ist ruhiger, weil ja eine Straßenseite fehlt“, stellt sie fest. In der Tankstelle selbst fällt die Umleitung auf. „Ich habe 40 Minuten die Auffahrt hoch gebraucht“, berichtet Mitarbeiterin Silvia Stumpp. Inzwischen fahre sie einen großzügigen Umweg, um den Stau zu vermeiden. „Kunden, die das mitgemacht haben und nicht regelmäßig bei uns tanken, kommen wohl eher nicht nochmal“, tippt sie.

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