Aufbruch Innenstadt: Jetzt ist in Heilbronn Handeln gefragt
Beim Zukunftskonzept Innenstadt muss sich die Verwaltung an Taten messen lassen, meint unser Autor.
Bei der Vorstellung des Zukunftskonzepts für die Heilbronner Innenstadt fallen einem die Worte ein, die Goethe im „Faust“ den Zirkusdirektor im Vorspiel auf dem Theater ausrufen lässt. „Besonders aber laßt genug geschehn! Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen, und jeder geht zufrieden aus dem Haus.“ So ist man versucht zu sagen, nachdem die Vorstellung des Konzepts für die Innenstadt vorbeigerauscht ist. Gleich 30 Punkte hat die Stadtverwaltung in ihrem Sofortprogramm aufgeschrieben, das sie jetzt nach anfänglicher Skepsis gemeinsamen mit den Ratsfraktionen präsentiert hat.
Nun gilt es, in Heilbronn eine Aufbruchsstimmung zu erzeugen
Herausgekommen sind zahlreiche Punkte, die die Stadt ohnehin auf der Agenda hatte. Herausgekommen sind aber auch starke Ideen wie die Einrichtung einer Innovationsfabrik, das längst überfällige bargeldlose Handyparken, die Umgestaltung der Lohtorstraße, die Sperrung der Gerberstraße, die Bildung einer Müllpolizei und die Verbesserung der Beleuchtung auf dem Marktplatz.
Nun gilt es, in der Stadt eine Aufbruchsstimmung zu erzeugen, die die Bürger mitnimmt. Dabei wären weniger klare Punkte, die nach außen kommuniziert werden, wohl besser gewesen. Ganz entscheidend ist aber, dass jetzt schnell und sichtbar gehandelt wird. Geredet wurde über die Heilbronner Innenstadt in den vergangenen Jahren bereits genug.

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