Eindrucksvoller Trauergottesdienst
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Mit Lieblingszitaten vom Papst: Requiem für Franziskus im Heilbronner Münster

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Am Vorabend seiner Beerdigung erinnerten viele Gläubige aus der Region bei einem Requiem im Heilbronner Deutschordensmünster an Papst Franziskus. Etliche Seelsorger trugen besondere Papst-Zitate vor. 


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Im Heilbronner Deutschordensmünster erinnerten am Freitagabend Gläubige in einem feierlichen Trauergottesdienst an Papst Franziskus, der am Montag im Alter von 88 Jahren gestorben ist. Der Heilbronner Dekan Roland Rossnagel hob besonders dessen Einsatz für benachteiligte Menschen am Rande der Gesellschaft hervor, aber auch seine Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen und einfach zuzuhören. Unter den Besuchern des Requiems waren neben zahlreichen katholischen Seelsorgern auch der evangelische Prälat Ralf Albrecht und der evangelische Dekan Christoph Baisch. 

Eindrucksvolle und aussagekräftige Fürbitten für Franziskus: Trauer nach Tod von Papst in Heilbronn

Während Münsterkantor Michael Saum das Requiem an der Orgel begleitete, trugen Seelsorger ihre liebsten Papst-Zitate vor. Eindrucksvoll waren auch die aussagekräftigen Fürbitten. Darin hieß es zum Beispiel: Papst Franziskus nutzte seine Popularität, um auf das Elend der Armen und die Ohnmacht der Bedürftigen hinzuweisen. Er stellte sich dem Leben, „wie es ist, nicht, wie es sein soll“.

Am Freitagabend würdigten Gläubige im Heilbronner Deutschordensmünster den verstorbenen  Papst Franziskus.
Am Freitagabend würdigten Gläubige im Heilbronner Deutschordensmünster den verstorbenen Papst Franziskus.  Foto: Kreet, Martina

Er habe die Menschen ernst genommen. Und: „Wir denken an alle, die sich in unserer Kirche nicht angenommen, nicht ernst genommen vorkommen.“ Papst Franziskus habe zudem Schritte eingeleitet, die Kirche zu „verheutigen“. Gleichzeitig galt eine Fürbitte „allen, denen die Reformen in der Kirche nicht schnell genug gehen und an alle, die Angst vor Veränderungen haben.“

Papst-Zitate bei Requiem in Heilbronn: „Gott vergibt immer, Menschen manchmal, die Natur nie“

Hier einige Beispiele beliebter Papst-Zitate:

  • Der stellvertretende Dekan Hansjörg Häuptle von der Seelsorgeeinheit Krumme Ebene in Gundelsheim wählte diese Worte aus: „Die Kirche ist dazu berufen, sich selbst zu überschreiten und nicht nur an die geographischen Peripherien zu gehen, sondern auch an die existenziellen.“
  • Pfarrer Volker Keith aus der Seelsorgeeinheit Bad Friedrichshall/Offenau zitierte den Argentinier Jorge Mario Bergoglio so: „Gott vergibt immer, Menschen manchmal, die Natur nie. Wir müssen uns um die Natur kümmern, damit sie nicht mit Zerstörung antwortet.“
  • Der katholische Dekanatsreferent Michael Dieterle wählte folgendes Papst-Wort: „Ein Empfinden inniger Verbundenheit mit den anderen Wesen in der Natur kann nicht echt sein, wenn nicht zugleich im Herzen eine Zärtlichkeit, ein Mitleid und eine Sorge um die Menschen vorhanden ist.“
  • Dekan Roland Rossnagel verwies auf ein Papst-Zitat aus dem apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium: „Mir ist eine verbeulte Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, lieber, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist. Ich will keine Kirche, die darum besorgt ist, der Mittelpunkt zu sein, und schließlich in einer Anhäufung von fixen Ideen und Streitigkeiten verstrickt ist.“

Am Samstag wird in Rom eine große Trauerfeier für den Papst abgehalten werden. 


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