Weihnachtsbaumverkauf startet früher – Nordmanntanne im Raum Heilbronn gefragt
Immer mehr Menschen kaufen ihren Weihnachtsbaum früher – ein klarer Trend auch im Raum Heilbronn. Besonders gefragt ist die Nordmanntanne, die bei regionalen Anbietern dominiert.
Der erste Advent am kommenden Sonntag leitet offiziell die Weihnachtszeit ein. Nicht nur für die Standbetreiber auf den zahlreichen Weihnachtsmärkten, sondern auch für Christbaumverkäufer im Raum Heilbronn startet damit auch das alljährliche Geschäft. Bei Pflanzen-Mauk in Lauffen gibt es bereits seit dem 22. November Tannen zu erwerben. Sie beobachte, dass die Kunden jedes Jahr ein bisschen früher kämen, gibt Pressesprecherin Sandra Bussek an: „Das ist ein klarer Trend.“
Eppinger Familienbetrieb: Christbaum-Nachfrage hat sich nach vorne verschoben
Diese Entwicklung bestätigt der Eppinger Andreas Höfle, der den Familienbetrieb von seinem Vater übernommen und bereits als Kind mitgeholfen hat. War es für viele Familien früher üblich, den Baum erst vor Heiligabend aufzustellen und bis zu den Heiligen Drei Königen stehen zu lassen, habe sich die Nachfrage mittlerweile nach vorne verschoben. Das liege wohl daran, vermutet Höfle, dass im Januar gerne in den Skiurlaub gefahren wird. Trotzdem schätzt der 43-Jährige, dass der dritte Advent das verkaufsstärkste Wochenende wird.

Ab dem 6. Dezember sind Höfles Nadelbäume, die im Zabergäu angebaut werden, erhältlich. Die Kosten liegen bei 35 bis 40 Euro. Durch die Preiserhöhung im vergangenen Jahr sei diesmal keine nötig, gibt er an.
Tannenbaumtrends im Raum Heilbronn: Nordmanntanne ist der Kassenschlager
Bei der Sorte zeichne sich ebenfalls ein Trend ab: Während früher auch die Blautanne oder Rotfichte gefragt war, ist heute die rund zwei Meter große Nordmanntanne der Kassenschlager und für viele das Idealbild des klassischen Weihnachtsbaums. „Dreijährlich werden sie gepflanzt“, erklärt Höfle, und gut zehn Jahre müssten sie gedeihen.
Bei Mauk in Lauffen werden ebenfalls Normanntannen angeboten. Aber auch Stechfichten in Blau und Grün, serbische Fichten sowie Rotfichten können gekauft werden. Der Großteil stammt direkt aus der eigenen Baumschule gegenüber. Es gibt sie im Topf oder geschlagen. „Viele greifen aus Nachhaltigkeitsgründen gerne zu getopften Bäumen, die man später wieder auspflanzen oder wiederverwenden kann“, erklärt Sandra Bussek. Die Preise starten bei 12,99 Euro.
Lindenhof in Cleebronn: Gute Qualität der Nadelbäume durch ergiebigen Regen
Eine beliebte regionale Adresse für den Weihnachtsbaumkauf ist seit mehr als 30 Jahren der Lindenhof in Cleebronn. Die Qualität der Nadelbäume sei gut, sagt Inhaber Albrecht Gerhäusser. Das liege am Regen, der in diesem Jahr ergiebig gefallen ist.

Die Meterpreise bewegen sich wie schon im Jahr zuvor zwischen 22 bis 25 Euro für die Nordmanntanne. Der Hof hat ab kommenden Samstag bis zum 23. Dezember täglich geöffnet. Am zweiten, dritten und vierten Adventswochenende ist auch Selberschlagen möglich. Damit die Nadeln länger halten, sollte auf Frost geachtet werden, empfiehlt Gerhäusser.
Für viele Stammkunden ist der Besuch im Lindenhof ein Höhepunkt. Auf Currywurst und Pommes müssen die Gäste aber verzichten. „Die Bewirtung wird in Zukunft nicht mehr stattfinden“, sagt Gerhäusser. Grund ist Personalmangel. Punsch und Glühwein gebe es aber weiterhin.
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