Geflügelpest
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Vogelgrippe im Raum Heilbronn: Virus bei Graugans am Breitenauer See nachgewiesen

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Am Breitenauer See wurde bei einer toten Graugans Vogelgrippe festgestellt. Behörden rufen Geflügelhalter zur Vorsicht auf.


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Im Landkreis Heilbronn ist bei einer Graugans das hochpathogene aviäre Influenzavirus (HPAIV) vom Subtyp H5N1 nachgewiesen worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte den Befund, wie das Landratsamt Heilbronn am Mittwoch, 5. November, mitteilte. Der Wildvogel war im Bereich des Breitenauer Sees gefunden worden. Weitere Fälle sind derzeit nicht bekannt.

Geflügelpest im Landkreis Heilbronn: H5N1-Virus bei Graugans nachgewiesen

Das FLI stuft die Lage bundesweit als „sehr dynamisch“ ein und schätzt das Risiko einer weiteren Ausbreitung der Geflügelpest insgesamt als hoch.

Nach einer Bewertung durch das Landratsamt Heilbronn und das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sehen die Behörden vor Ort jedoch kein erhöhtes Infektionsrisiko durch den aktuellen Fund. Zusätzliche Präventionsmaßnahmen seien daher zunächst nicht vorgesehen.


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Geflügelhalter sollen Biosicherheitsmaßnahmen konsequent umsetzen

Gleichzeitig ruft das Landratsamt alle Geflügelhalter auf, die bestehenden Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Dazu zählen etwa das Tragen von Schutzkleidung, das Verhindern von Kontakten zwischen Haus- und Wildvögeln, die Nutzung von Leitungswasser zur Tränke sowie eine sichere Lagerung von Futter und Einstreu.

Besonders beim Zukauf von Tieren über mobile Geflügelhändler sei Vorsicht geboten, da wiederholt Infektionseinträge auf unklare Tierherkünfte zurückzuführen seien.

Am Breitenauer See ist ein Fall von Vogelgrippe nachgewiesen worden.
Am Breitenauer See ist ein Fall von Vogelgrippe nachgewiesen worden.  Foto: Klaus-Dietmar Gabbert

Sehr geringes Risiko für Menschen – tote Vögel nicht anfassen, sondern melden

Für die Bevölkerung besteht laut FLI kein Anlass zur Sorge. Das Risiko einer Ansteckung mit dem Virus wird weiterhin als sehr gering eingeschätzt. In Deutschland ist bislang kein Fall einer Übertragung auf den Menschen bekannt. Bürger werden gebeten, kranke oder tote Wildvögel nicht zu berühren und Funde – insbesondere von Wasservögeln, Greifvögeln oder Rabenvögeln – dem Veterinäramt zu melden. 

In den vergangenen Wochen waren in Deutschland vermehrt Fälle von Vogelgrippe bei Wildvögeln und Geflügelbetrieben gemeldet worden. Besonders aus ostdeutschen Regionen wurde eine erhöhte Sterblichkeit bei Kranichen berichtet. In Baden-Württemberg wurden zuletzt Nachweise in Öllingen (Alb-Donau-Kreis) und im Landkreis Reutlingen bestätigt.

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