Verdi-Streik am Freitag: Ausfälle bei Bus und Bahn in Heilbronn
Die Gewerkschaft Verdi hat einen neuen Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr angekündigt. Busse und Bahnen bleiben am Freitag in weiten Teilen Baden-Württembergs stehen. Auch der Raum Heilbronn ist betroffen.
Der Streik im öffentlichen Nahverkehr geht in die nächste Runde. Auch am Freitag müssen Fahrgäste wieder mit massiven Einschränkungen rechnen. Busse und Bahnen bleiben stehen, wie die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch mitteilte. In insgesamt acht Regionen in Baden-Württemberg – darunter auch in Heilbronn – müssen sich Pendler eine Alternative suchen. Erst Anfang Februar waren die Stadtbusse von einem Streik betroffen gewesen.
Streik im öffentlichen Nahverkehr: Ausfälle bei Bus und Bahn am Freitag in Heilbronn
Neben Heilbronn sind laut der Gewerkschaft Verdi auch Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Esslingen, Konstanz, Ulm und Baden-Baden betroffen. Die Beschäftigten der Nahverkehrsunternehmen werden in diesen kommunalen Nahverkehrsverbunden zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen, wie ein Sprecher mitteilte. Es wird damit gerechnet, dass kein Fahrdienst stattfindet. Hintergrund der befristeten Arbeitsniederlegungen ist die laufende Tarifrunde im öffentlichen Dienst. Neben Baden-Württemberg sind fünf weitere Bundesländer betroffen.

Die zweite Tarifrunde für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen blieb ohne Annäherung, die Arbeitgeber legten kein Angebot vor. Verdi und des Beamtenbunds dbb verhandeln mit dem Bund und den Kommunen über Einkommen und Arbeitszeit von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten. Diese arbeiten nicht nur in der Verwaltung, sondern auch in Kitas, an Schulen und Universitäten, im Nahverkehr, bei den Abfallbetrieben oder an Flughäfen. Auch Feuerwehrleute und Bundespolizisten gehören dazu.
Streik bei Bus und Bahn in weiten Teilen von Baden-Württemberg: Verdi fordert Lohnplus und mehr freie Tage
Die Gewerkschaften wollen ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich durchsetzen. In besonders belastenden Jobs wie im Gesundheitsbereich soll es höhere Zuschläge geben. Außerdem wollen die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage aushandeln, für Gewerkschaftsmitglieder sogar vier. Das alles soll auf flexiblen Arbeitszeitkonten verwaltet werden, sodass man selbst entscheiden kann, ob man sich Überstunden auszahlen lassen oder sie ansammeln will.