Züge auf der Westfrankenbahn fallen noch bis Donnerstag aus
Seit zwei Wochen bereits warten viele Fahrgäste vergebens: Auf der Westfrankenbahn zwischen Heilbronn und Crailsheim kommen manche Züge einfach nicht. Der Grund: Zahlreiche Triebwagenführer sind erkrankt - auch an Corona.
Seit knapp zwei Wochen fallen auf der Hohenlohebahn im Abschnitt Crailsheim-Heilbronn regelmäßig Zuge ersatzlos aus: "Es ist für Fahrgäste fast unmöglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit in den Gewerbepark zu kommen beziehungsweise wieder nach Hause", klagt ein Betroffener.
Die Deutsche Bahn erklärt auf Nachfrage: "Die Westfrankenbahn fährt seit Montag, 6. Dezember, auf der Hohenlohebahn im Abschnitt Crailsheim - Heilbronn, auf der Tauberbahn im Abschnitt Wertheim-Lauda-Crailsheim sowie der Madonnenlandbahn in den Abschnitten Miltenberg-Walldürn-Seckach Osterburken mit einem vorübergehend etwas reduzierten Zugangebot."
Grund dafür sei der "Krankenstand unter den Lokführern, der wegen der Erkältungssaison und der angespannten Corona-Lage aktuell erhöht ist". Trotzdem werde "der wichtige Pendler- und Schülerverkehr größtmöglich mit ausreichend Kapazitäten unterwegs sein", so der Bahnsprecher.
Ersatz ist nicht möglich
Da Lokführer über spezielle Streckenkenntnisse verfügen müssten, "ist der Einsatz des Fahrpersonals von anderen Betriebsstellen leider nicht möglich". Nach Angaben der Bahn soll der Zustand noch bis einschließlich Mittwoch, 22. Dezember, andauern.