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Wintereinbruch sorgt für Turbulenzen zum Saisonstart in Tripsdrill

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Wegen des Schnees startete der Erlebnispark am Sonntag und damit einen Tag später als geplant ins neue Jahr. Doch erstaunlich viele ließen sich von dem eiskalten Wetter nicht abhalten und genossen ihre ersten Fahrten mit den Attraktionen.

Von Stefanie Pfäffle
Es sind vor allem Jahreskartenbesitzer, die sich nicht vom Schnee aufhalten lassen. Warm eingepackt genießen sie bei Eiseskälte den Saisonstart in Tripsdrill.
Fotos: Stefanie Pfäffle
Es sind vor allem Jahreskartenbesitzer, die sich nicht vom Schnee aufhalten lassen. Warm eingepackt genießen sie bei Eiseskälte den Saisonstart in Tripsdrill. Fotos: Stefanie Pfäffle  Foto: Pfäffle, Stefanie

Schneebedeckte Hecken und Grünflächen, immer wieder fallen weiße Flocken vom Himmel - so einen winterlichen Saisonstart hatte der Erlebnispark Tripsdrill schon sehr, sehr lange nicht mehr. "Vor neun Jahren hatten wir mal Schnee an Ostern, auch mal Regen, aber sowas noch nie", erinnert sich eine Mitarbeiterin an der Bauernschenke, die schon zwanzig Jahre dabei ist. Tatsächlich musste der Park seinen Einstieg ins Jahr auch um einen Tag verschieben. Am Sonntag dann aber ließen sich erstaunlich viele von dem eiskalten Wetter nicht abhalten und genossen ihre ersten Fahrten auf den Attraktionen.

Der Trostpreis am Samstag für trotzdem Gekommene: ein kostenloser Eintritt ins Wildparadies

Nachdem es in der Nacht auf Samstag so viel geschneit hatte, entschied Tripsdrill kurzfristig am Morgen, nicht zu öffnen. "Auf den Attraktionen war einfach zu viel Schnee und Eis, wir hätten sie nicht guten Gewissens in Betrieb nehmen können", erläutert Pressesprecher Birger Meierjohann. Zwar war der Wintereinbruch angekündigt, aber meist falle in dieser Gegend ja doch weniger Schnee als vorhergesagt, weswegen man am Termin festgehalten habe. Alle Gäste mit Tagespass durften stattdessen kostenlos ins Wildparadies und bekamen einen Gutschein für einen weiteren Besuch im Erlebnispark.



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Einen Tag später ging es dann los: Ganz problemlos lief der Sonntagmorgen trotzdem nicht

"Normalerweise machen die um sieben Uhr ihre ersten Testfahrten, das ging aber wegen Schnee und Eis nicht, also haben wir mit eingeschränktem Betrieb geöffnet", erläutert Pressesprecher Meierjohann. Die Sonne am Vormittag habe dann geholfen, so dass um die Mittagszeit der Großteil der Fahrgeschäfte für Mutige und Wetterfeste bereit stand. "Ich hab sogar welche in den Badewannen gesehen."

Wegen Schnee und Eis war der Betrieb zunächst eingeschränkt, doch auch die Achterbahn drehte Loopings.
Wegen Schnee und Eis war der Betrieb zunächst eingeschränkt, doch auch die Achterbahn drehte Loopings.  Foto: Pfäffle, Stefanie

Nur die Holzachterbahn Mammut und Waschzuber-Rafting blieben wetterbedingt geschlossen. Deswegen bekam auch jeder, der ein Ticket im Onlineshop gekauft hatte, einen Gutschein für einen weiteren Besuch.

Letztlich sind alle heilfroh, dass überhaupt offen ist

Die vergangenen beiden Jahre hatten jeweils Lockdowns den Saisonstart verhindert. "Da war beide Male bestes Frühlingswetter, fast während der ganzen Schließzeit", seufzt Meierjohann.


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Neues Leben im Wildparadies Tripsdrill


Die Weinfässer drehen ihre Runden durch den schneebedeckten Parcours.
Die Weinfässer drehen ihre Runden durch den schneebedeckten Parcours.  Foto: Pfäffle, Stefanie

Zusätzlich galten dann gleich die neuen Corona-Regeln - nämlich keine

Vor allem der Wegfall der 3G-Beschränkung freue doch sehr, so Meierjohann, weil die Kontrolle einfach sehr viel Personal gebunden habe. Tripsdrill macht in punkto Maskenpflicht auch nicht vom Hausrecht Gebrauch. "Wir empfehlen nur, Maske zu tragen, wenn zum Beispiel die Abstände nicht eingehalten werden können."

"Wir waren ganz verwundert, dass hier noch Schnee liegt, bei uns war alles grün", erzählt Dennis Tegelkamp aus Benningen, als er mit dem Sohnemann aus der Volldampf-Achterbahn kommt. Und der Fahrtwind ist bei vier Grad kein Problem? "Nee, es ist nicht zu kalt", schütteln beide den Kopf. Hauptsache, endlich wieder Erlebnispark.

Vor allem viele Jahreskartenbesitzer scheinen unterwegs zu sein

"Da macht es dann auch nichts, wenn man heute nur ein, zwei Stunden da ist", erklären Pascal und Danielle Klaner aus Sachsenheim, während sie die orangefarbene Mütze ihres Sohnes im Blick behalten. Die kleine Familie hat sich schon lange auf den Saisonstart gefreut, wäre auch schon Samstag gekommen. "Mit der richtigen Kleidung geht alles." So sieht es auch die warm bemützte Ramona Czech aus Steinheim nach ihrer Achterbahnfahrt. "Mit guter Kleidung ist es trotzdem schön und wirklich nicht schlimm", meint sie. Die Freude über den Saisonstart überwiege eh alles, sagt die Jahreskartenbesitzerin.


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Ein paar Kinder machen eine Schneeballschlacht. An der Bauernschenke gibt es Glühwein und Kinderpunsch zum Aufwärmen. Absoluter Vorteil: Mehrmals fahren ist gar kein Problem. Da wetzen zwei Jungs vom Aus- direkt wieder zum Eingang - auf zur nächsten Runde.

Von Tüfteltagen bis Gruselspaß: Eine Saisonvorschau

Die Saison im Erlebnispark Tripsdrill geht bis zum 6. November. Über diesen Zeitraum verteilt sind verschiedene Sonderaktionen geplant. Am ersten Juliwochenende ist die Experimenta mit ihren Tüftlertagen zu Gast. Im August ist besonders viel los in Tripsdrill. Jeden Samstag bietet die Sommer-Gaudi mit verschiedenen Künstlern zusätzlichen Spaß, am 13. August wird bei "Witz vom Olli" gelacht und in der ersten Augustwoche steigt die DRK-Blutspende-Aktion. Die Schaurigen Altweibernächte laden im Oktober wieder zum Gruseln ein und am 31. Oktober gibt es mit Süßes oder Saures auch ein kindgerechtes Gruselerlebnis.


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