Stimme+
Region
Lesezeichen setzen Merken

Windkraft ist in vielen Kommunen der Region zurzeit ein Thema

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Kommende Woche geht es in Erlenbach und Neckarsulm um Wald-Standorte. Das größte Windpark-Projekt soll bei Roigheim entstehen.

In den kommenden Jahren könnten in der Region viele Anlagen gebaut werden.
In den kommenden Jahren könnten in der Region viele Anlagen gebaut werden.  Foto: Jens Büttner/dpa

In vielen Kommunen der Region laufen zurzeit die Gespräche, um neue Windparks zu entwickeln. Kommende Woche geht es beispielsweise in den Gemeinderäten Neckarsulm und Erlenbach um ein gemeinsames Vorhaben, andernorts ist man schon weiter.

Noch relativ am Anfang stehen Neckarsulm und Erlenbach. In beiden Gemeinderäten sollen am Donnerstag, 27. April, erstmals Details zu einem möglichen Windpark im Wald zwischen den beiden Orten behandelt werden. Konkret geht es um Standorte im Staatswald. Erlenbach wünscht sich ein bürgerschaftliches Betreibermodell und fordert, entweder mit einem Erlenbacher Projektentwickler oder mit dem Bürgerwindpark Hohenlohe zusammenarbeiten. Neckarsulm will einer ersten Abstimmung zufolge mit dem Bürgerwindpark Hohenlohe als Projektbetreiber kooperieren.

 


Mehr zum Thema

Auf dem Heuchelberg soll ein interkommunaler Windpark mit 13 Anlagen entstehen. Eine Bürgerinitiative will mehr Zeit für Diskussion.
Foto: Archiv/Manuel Maier
Stimme+
Region
Lesezeichen setzen

Widerstand gegen den Windpark Heuchelberg


Der größte Windpark der Region soll bei Roigheim entstehen. Vattenfall will im Waidachswald 22 Anlagen errichten, auch beteiligt sind die Nachbarorte Adelsheim und Schefflenz. Dabei kommt vor allem aus Schefflenz Kritik. Bürger sollen sich finanziell am Windpark beteiligen können, auch die Kommunen profitieren von den Pachteinnahmen. Die Summe wird zwar nicht näher beziffert, für jede einzelne Anlage sollen aber über 160 000 Euro an die drei Kommunen fließen − pro Jahr.

Ein paar Kilometer weiter will die Zeag zusammen mit Möckmühl und Billigheim vier Windkraftanlagen errichten. Ebenfalls an der Grenze zum Neckar-Odenwald-Kreis tätig ist die EnBW: Sie will im Wald zwischen Gundelsheim und Mosbach zwei Windräder sowie drumherum einen Solarpark bauen. Im Bad Wimpfener Forst ist ebenfalls die EnBW zugange: Der Wald liegt allerdings auf Gemarkung Neckarbischofsheim. Dort sind sechs Anlagen geplant.

 


Mehr zum Thema

Tempo und Vorfahrt für die Windenergie? Dies ist längst nicht überall der Fall. Hier im Harthäuser Wald jedoch drehen sich seit 2015 schon 18 Anlagen.
Stimme+
Region
Lesezeichen setzen

Gemeinsamer Windpark für Neckarsulm und Erlenbach im Gespräch


Seit 2022 laufen die drei Anlagen im Windpark Bretzfeld-Obersulm in Nachbarschaft der beiden Windräder auf dem Löwensteiner Horkenberg. Im Staatswald auf Eichelberger Gemarkung plant die Bürgerwindpark Hohenlohe GmbH bereits Zuwachs, im Sommer soll der Bauantrag gestellt werden. Parallel zum zweiten Obersulmer Windrad plant das Unternehmen weitere Anlagen: eine auf Privatgelände in Unterheimbach auf Bretzfelder Gemarkung. Das andere im Eichswald von Kuhnweiler-Hals an der Grenze zu Großerlach. Diese Fläche hat der Gemeinderat Wüstenrot bereits beschlossen.

Eppingen prüft derzeit die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windkraft. Dazu zählen die Windhöffigkeit und baurechtliche Vorschriften wie Abstandsregelungen und Standortfaktoren. "Es gibt noch keine installierten oder explizit angedachten Anlagen auf Eppinger Gemarkung. Welche Flächenpotenziale dafür in Betracht gezogen werden können, steht mit den Rahmenbedingungen im Diskurs", teilt die Stadt mit. Auch in Kirchardt gibt es bisher noch keine Windkraftanlagen. "Wir planen, auf dem Gebiet des gemeindeeigenen Haftenwalds Windkraftanlagen zu erstellen und haben hierzu ein Interessenbekundungsverfahren gestartet, um einen geeigneten Partner oder Investor für dieses Projekt mit maximal sechs Windrädern auf einer Gesamtfläche von etwa 115 Hektar zu finden", teilt Bürgermeister Gerd Kreiter mit. Die Verwaltung gehe davon aus, dass die Gemeinde noch in der ersten Jahreshälfte die entsprechenden Verträge unterzeichne.

Konkrete Standorte hat die Stadt Heilbronn noch nicht definiert: "Es werden derzeit alle denkbaren Flächen geprüft", sagt Rathaussprecherin Claudia Küpper. Windpotenzialflächen befinden sich laut Energieatlas Baden-Württemberg in Kirchhausen und Biberach sowie oberhalb des Gaffenbergs. 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben