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Heilbronner Weindorf feiert Eröffnung – gelungener Auftakt mit tausenden Besuchern

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Heilbronn feiert einen gelungenen Auftakt zum 51. Heilbronner Weindorf: mit Traumwetter und mit einem kurzweiligen Eröffnungsreigen. Rund 300.000 Besucher werden im Vorfeld erwartet.

Am Donnerstag startete bei Kaiserwetter das 51. Heilbronner Weindorf.
Am Donnerstag startete bei Kaiserwetter das 51. Heilbronner Weindorf.

Bei Kaiserwetter, mit Weinköniginnen, Käthchen, neuen Herbstrittern, Dutzenden geladenen und Hunderten anderen Gästen, mit Freiwein und kostenlosem Gebäck für alle, mit Blasmusik der Musikkapelle Biberach, mit dem gemeinsam intonierten "Kein schöner Land" - sowie mit Reden und moderierten Gesprächsrunden auf der Marktplatz-Bühne. Kurzum: Mit einer über einstündigen, aber recht kurzweiligen Zeremonie wurde am Donnerstagabend das 51. Heilbronner Weindorf eröffnet.

Kultusministerin stellt dem Weindorf Heilbronn ein gutes Zeugnis aus

Allen voran lobte die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper Heilbronn als eine Stadt, "wo Wissen, Bildung und der Wein ein Zuhause haben". Gleichzeitig stellte die aus Füssen stammende Allgäuerin unter viel Applaus fest, "der Wein hier ist besser als der in Bayern". Und: "Der Weingott hat das Weindorf offenbar fest ins Herz geschlossen", so Schopper mit Blick zum blauen Himmel.

 


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Was Besucher zum Heilbronner Weindorf wissen sollten


OB vergleicht die Stadt mit einem kostbaren Weinberg

Mit einem "kostbaren Weinberg" verglich Oberbürgermeister Harry Mergel sein Heilbronn. Wie der Wengerter die Reben pflege, so investiere die Stadt - mit freundlicher Unterstützung durch die Schwarz-Stiftung - in Bildung, Wissenschaft und Zukunftstechnologien. So nach dem Motto: "Wissen schafft Wirtschaftskraft." Wie in einem Wengert, Stichwort Klimawandel, gebe es aber auch Herausforderungen und Probleme, "die wir nicht ignorieren wollen": Mobilitäts- und Energiewende, Digitalisierung, Sicherheit und Sauberkeit, nicht zuletzt nannte der OB auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Zu eben diesem trage das Weindorf als Begegnungs- und Kommunikationsplattform viel bei.

 


 

Zwei neue Herbstritter

Arne Maier wurde zum Herbstritter gekürt.
Arne Maier wurde zum Herbstritter gekürt.

"Ist die Herbstritter-Ehrung überhaupt noch zeitgemäß?", fragte Verkehrsvereinsvorsitzender Nico Weinmann - und gab die Antwort selbst: Ja! In Zeiten von Vereinsamung und Egoismus müsse ehrenamtliches Engagement besonders gewürdigt werden. "Stellvertretend für die vielen Menschen unserer der Stadtgesellschaft" verlieh Weinmann die Auszeichnung diesmal gleich an zwei Männer, wobei einer davon nicht kommen konnte: Frieder Wagner, der wie im "American Dream" vom Praktikanten bei der späteren Heilbronn Marketing GmbH (HMG) zum ideenreichen und finanzbewussten Prokuristen aufgestiegen sei.

Ein Silberbecher ging zudem an Arne Maier, der über Schozach, die Schweiz und die Weingärtner Flein-Talheim zum Kellermeister der Genossenschaftskellerei Heilbronn avancierte. Dort habe er "mit eisernem Qualitätsanspruch" und "viel Gespür für Entwicklungen" marktgerechte Weine, aber auch viele "couragierte Innovationen" hervorgebracht.

 


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Unterhaltsam-informative Talkrunde

Den roten Faden des Eröffnungsreigens bildeten unterhaltsam-informative Talkrunden, bei denen Stimme-Chefredakteur Uwe Ralf Heer eine ganze Reihe von Gesprächspartnern interviewte, nicht zuletzt auch Ministerin Schopper, die beim etwas schleppenden Einmarsch unter anderem von "Lokalmatador" und Innenminister Thomas Strobl, Weinbaupräsident Hermann Hohl sowie von Regierungspräsidentin Susanne Bay begleitet wurde, die wie Strobl bekennende Heilbronnerin ist.

Von Neuerungen in und um 18 Gastro- und 18 Weinstände berichteten HMG-Chef und Bordeaux-Fan Steffen Schoch als Hauptveranstalter sowie Daniel Drautz als "Dorfbürgermeister". Drautz kündige zudem an, ab Montag mit der Traubenlese "durchzustarten". Auch Käthchen Franziska Maurer sowie die Württemberger Weinkönigin Carolin Golter waren in den sympathischen Reigen eingebunden.

Aus Heilbronns Partnerstadt Solothurn gaben sich Stadtschreiber Urs Unterlerchner und Stadtpräsidentin Stefanie Ingold die Ehre. Einen von Heer ins Spiel gebrachten Impuls nahmen beide gerne auf: Sie zeigten sich aufgeschlossen für ein Weindorf-Gastspiel von Schweizer Winzern. Schließlich habe Solothurn sogar ein eigenes städtisches Weingut und werde gerne "viele frische Flaschen bereitstellen".

Fakten zum Fest

Beim 51. Heilbronner Weindorf dreht sich rund ums Rathaus noch bis 17. September fast alles um 370 Weine von 26 Winzern und 170 Imbiss-Angebote von 18 Gastronomen. An elf Festtagen werden bis zu 300 000 Besucher erwartet. Auf der Hauptbühne am Marktplatz und an drei weiteren Standorten sind an elf Tagen 60 musikalische Programmpunkte mit 300 Akteuren angesagt. Montags bis freitags öffnen die insgesamt 36 Stände von 15 bis 23 Uhr, samstags schon ab 12.30 bis 23 Uhr und sonntags von 12.30 bis 22 Uhr. 

Ausführliche Infos auf Homepage www.heilbronner-weindorf.de

 

 

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