Vorbestraft: Löwensteins Bürgermeister Klaus Schifferer verurteilt
Wegen des Verdachts der Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung standen Löwensteins Bürgermeister Klaus Schifferer und zwei Unternehmer vor Gericht. Am Montag fiel das Urteil.

Seit Oktober standen Löwensteins Bürgermeister Klaus Schifferer (62, parteilos) und zwei Verantwortliche des Erdbauunternehmens Seufer aus Obersulm-Willsbach vor dem Landgericht Heilbronn. Am Montag fiel das Urteil.
Urteil am Landgericht Heilbronn: Löwensteins Bürgermeister vorbestraft
Schifferer ist vor der 8. Strafkammer des Landgerichts Heilbronn wegen Vorteilsnahme verurteilt worden. Schifferer fuhr mehr als ein Jahr ein Auto, dessen Leasingraten vom Erdbauunternehmen Seufer aus Obersulm bezahlt wurden.
Seufer habe sich damit das Wohlwollen des Bürgermeisters erkaufen wollen, ist sich das Gericht sicher. Schifferer wurde zu 120 Tagessätzen zu je 200 Euro (insgesamt 24.000 Euro), Steffen Seufer zu 120 Tagessätzen zu je 250 Euro (insgesamt 30.000 Euro) und dessen Sohn Tom zu 90 Tagessätzen zu je 180 Euro (insgesamt 16.200 Euro) verurteilt. Tom Seufer hatte den Leasing-Vertrag in Vertretung des Unternehmens unterschrieben.
Schifferer und Steffen Seufer, Seniorchef des Unternehmens, sind damit vorbestraft.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann innerhalb von einer Woche angefochten worden. "Wir lassen das sacken und überlegen uns die Schritte", sagte Schifferers Anwalt Kristian Frank nach der Verurteilung.


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