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Verkehr und Ausgleichsmaßnahmen zum Schwarz-Campus beschäftigen Bürger

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Die Ansiedlung des Schwarz-Projekt-Campus’ in Bad Friedrichshall wirft viele Fragen auf. Die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bebauungsplan läuft noch bis 15. Januar.

Die Bauarbeiten im Baugebiet "Obere Fundel" sind seit Wochen in vollem Gang. Fünf Gebäude des Schwarz-Projekt-Campus' in Bad Friedrichshall entstehen im ersten Bauabschnitt und sollen Ende 2025 fertig sein.
Foto: Archiv/Seidel
Die Bauarbeiten im Baugebiet "Obere Fundel" sind seit Wochen in vollem Gang. Fünf Gebäude des Schwarz-Projekt-Campus' in Bad Friedrichshall entstehen im ersten Bauabschnitt und sollen Ende 2025 fertig sein. Foto: Archiv/Seidel  Foto: Seidel

Fragen zum Bau des Schwarz-Projekt-Campus' in der "Oberen Fundel" in Bad Friedrichshall gibt es noch viele zu klären. Ein paar davon haben nun neun Privatleute und eine Nachbarkommune eingereicht. Die Stadt hatte im Dezember dazu aufgerufen. Die meisten Fragen drehen sich um die Themen Verkehr und Ausgleichsmaßnahmen, berichtet Bürgermeister Timo Frey. Sie werden nun von den Fachplanern, der Stadt und der Schwarz-Gruppe gesichtet, beantwortet und anonymisiert veröffentlicht. Auch Juristen sind involviert.

Denn nicht alles darf beantwortet werden, sagt Frey. Es sei zum Beispiel nicht zulässig, Auskunft darüber zu geben, wie viel die früheren Eigentümer der Grundstücke im Gebiet "Obere Fundel" beim Verkauf bekommen haben. Hierzu könne man lediglich sagen, dass die Bodenordnung abgeschlossen und es gelungen sei, sich mit allen 58 Verfahrensbeteiligten zu einigen. Sie erhielten nicht nur Geld, sondern konnten sich auch gleichwertige Tauschflächen zuteilen lassen. Die meisten Fragen seien aber gut zu beantworten.


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Ein Beispiel: Warum wird das Areal bereits großflächig umgegraben, obwohl der Bebauungsplan noch nicht steht? Das hat zum einen damit zu tun, dass vor der Erschließung des Gebiets archäologische Grabungen erfolgen müssen, erläutert der Bürgermeister. Zum anderen sei es nur eine Frage der Zeit, bis der Bebauungsplan aufgestellt ist. Um den Zeitplan der Schwarz-Gruppe einzuhalten, müssten aber viele Arbeiten gleichzeitig stattfinden.

Frage der Ausgleichsmaßnahmen

Warum die Ausgleichsmaßnahmen nicht alle auf Bad Friedrichshaller Gemarkung erfolgen, ist eine zweite häufige Frage. Die Entscheidung, einen Großteil der Ökopunkte in ein Projekt bei Widdern zu stecken, war letztlich eine Abwägungssache, sagt Timo Frey. Auch dort komme sie dem Naturraum zugute.

Das heiße aber nicht, dass es nicht auch in Bad Friedrichshall Gebiete gebe, die man aufwerten könnte. Diese würden dann aber sicher noch für andere Ausgleichsmaßnahmen einbezogen.

Erwartungsgemäß viele Bedenken haben die Bürger wegen der Verkehrsbelastung, die durch den Campus entstehen wird. Auch hierzu werde ausführlich Stellung genommen, versichert Frey. Die Antworten sollen ab Mitte/Ende Januar auf der Homepage der Stadt nachzulesen sein. Beim Bearbeiten der Zuschriften prüfen die Planer auch, inwiefern sie für das Bebauungsplanverfahren wichtig sind.

Unterlagen in einem Container einsehbar 

Denn auch hierzu können noch Stellungnahmen im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung abgegeben werden. Sie läuft bis zum 15. Januar. Die Unterlagen können online oder anonym und ohne Terminvergabe in einem extra dafür aufgestellten Container vor dem Rathaus eingesehen werden. So erfülle die Verwaltung alle Vorgaben trotz Pandemie, sagt Frey. Er wolle bei einem so wichtigen Verfahren keinen Formfehler riskieren.

Normalerweise liegen Bebauungsplan-Unterlagen zur Einsicht im Rathaus-Foyer aus. Ein unbegrenzter Zugang ist hier derzeit aber nicht möglich. Frey geht davon aus, dass viele Stellungnahmen zum Bebauungsplan "Obere Fundel" eingehen. Als nächsten Schritt formulieren die Planungsbüros danach Abwägungsvorschläge.


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