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Meinung: Tragischer Unfall

  
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Wasser lockt Menschen an. Die Gefahr wird oftmals unterschätzt, meint unser Redakteur Jürgen Kümmerle.

Ein Abend mit hochsommerlichen Temperaturen. Menschen lechzen nach Erfrischung. Nachdem drei junge Männer in Heilbronn ihre Füße im kühlen Karlssee abkühlen, entscheidet sich ein 22-Jähriger, ins Wasser zu gehen. Er rutscht ab und geht unter. Ein Unfall mit tragischem Ende. Er stirbt trotz gelungener Reanimation wenig später im Krankenhaus. Die Polizei geht von einem Unglücksfall aus. Ein Fremdverschulden sei nicht bekannt.

Im aktuellen Fall kann kein anderer verantwortlich für den Tod des Mannes gemacht werden. Die Stadt weist mit Schildern auf das Badeverbot hin. Wasser ist gefährlich. Insbesondere dann, wenn Menschen nicht schwimmen können. Die Gefahr, die vom Wasser ausgeht, wird unterschätzt. In den vergangenen Tagen sind bundesweit 17 Menschen bei Badeunfällen gestorben.

 


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Mit einem Schild weist die Stadt Heilbronn auf das Badeverbot am Karlssee hin. Ein 22-Jähriger war am Freitagabend ertrunken, nachdem er in den See gestiegen und an einer steil abfallenden Kante unter Wasser geraten war.
Foto: Jürgen Kümmerle
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Ertrunkener im Karlssee: Polizei geht von Unglücksfall aus


Ein Appell an Nichtschwimmer. Und an Eltern, deren Kinder bislang nicht bei einem Schwimmkurs angemeldet sind. Geschlossene Schwimmbäder und ausgefallene Kurse während der Corona-Zeit haben das Schwimmenlernen erschwert. Nachdem Freibäder nun wieder geöffnet haben, sollten Nichtschwimmer die Gelegenheit nutzen und sich für einen Kurs anmelden. Sie reduzieren nicht nur für sich die Gefahr zu ertrinken. Jeder kann in eine Situation kommen, in der er einem anderen helfen muss, der zu ertrinken droht. Der 15-Jährige, der im Karlssee nach dem Mann gesucht hat, hat es gezeigt. Auch wenn er ihn nicht retten konnte.

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