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Tafel-Telefon steht nicht mehr still: 35 Helfer melden sich

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Große Resonanz nach Zeitungsbericht über Personalnot: Wegen der Fülle der Interessenten gab es einen Info-Abend

Auch hier ist Verstärkung willkommen: Im Zentrallager in der Goppeltstraße in Heilbronn sortieren Ehrenamtliche das gespendete Obst und Gemüse, bevor es in den Verkauf in den Tafelladen geht.
Foto: Archiv/Seidel
Auch hier ist Verstärkung willkommen: Im Zentrallager in der Goppeltstraße in Heilbronn sortieren Ehrenamtliche das gespendete Obst und Gemüse, bevor es in den Verkauf in den Tafelladen geht. Foto: Archiv/Seidel

Marco Schönberger, stellvertretender Leiter der Tafel Heilbronn, ist begeistert. Vor einigen Wochen hatte er sich an die Heilbronner Stimme gewandt, weil die Tafel, die gespendete Lebensmittel für wenig Geld an arme Menschen verkauft, händeringend Ehrenamtliche sucht. Viele der meist älteren Freiwilligen waren über die heißen und anstrengenden Sommermonate ausgestiegen. Wegen der Personalknappheit und einem Mitarbeiter-Schwund von 20 Prozent musste die Tafel zuletzt die Öffnungszeiten reduzieren.

Auch jetzt bieten Leute noch Unterstützung an

Jetzt atmet Schönberger auf. "Die Resonanz ist unglaublich. Wir haben tatsächlich mehr als 35 Interessenten, die sich auf den Artikel hin gemeldet haben", berichtet er. "Anfangs stand das Telefon nicht mehr still, das habe ich wirklich noch nicht erlebt."

Sogar jetzt böten immer noch Menschen Unterstützung an. Im Lager, beim Verkauf von Obst und Gemüse, an der Kasse des Ladens oder an den Haltestellen, die die Fahrtafel auf ihren verschiedenen Routen in den einzelnen Kommunen ansteuert.

Auch beim Tafelmobil gibt es großen Bedarf

Das freut ihn besonders, denn speziell an diesen Stopps gibt es großen Bedarf, unter anderem in Großbottwar. Selbst potenzielle Fahrer seien dabei. Schwerpunktmäßig aus Heilbronn, aber auch aus Eppingen, Möckmühl oder Bad Friedrichshall kommen die Anrufe.


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Tafel Heilbronn sucht händeringend Ehrenamtliche


Unter den Interessenten sind Rentner aber auch Berufstätige

Viele Rentner seien darunter, die sich ehrenamtlich engagieren wollten, genauso wie Menschen, die Teilzeit arbeiteten. Manchen Berufstätigen musste er mit Bedauern absagen, weil deren Arbeitszeiten nicht zu den Öffnungszeiten der Tafel passten. Angesichts der Fülle der möglichen Neu-Helfer hatte er jüngst einen Informations-Abend anberaumt, an dem er durch das Zentrallager in der Heilbronner Goppeltstraße führte und den dortigen Tafel-Laden genauer vorstellte.

Nicht nur neue Ehrenamtliche wollen aktiv werden, auch innovative Ideen für Spendenaktionen in Betrieben, die teils von Privatpersonen stammen, helfen aktuell der Tafel. Schließlich sind die Lebensmittel, besonders Trockenware wie Nudeln oder Reis, nach wie vor knapp.


Weitere Helfer sind willkommen

Weitere Helfer sind willkommen, auch für stundenweise Mitarbeit. Sie melden sich bei der Tafel in Heilbronn, zu der auch die Läden in Neckarsulm und Eppingen gehören sowie die Fahrtafel, die zu festen Terminen Kommunen im Landkreis anfährt. Ansprechpartnerin ist Rita Fleisch unter Telefon 07131 9644221.

 
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