Stimmung im regionalen Einzelhandel: Besser 2G als geschlossen
Mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft sind manche Einzelhändler im Landkreis Heilbronn ganz zufrieden. Verglichen mit dem vergangenen Jahr sei die 2G-Regel besser, denn 2020 durften Einzelhändler zeitweilig nicht öffnen, sondern nur liefern.

Corona hin, 2G her – bei dem Dauerregen an diesem Samstag wären die Innenstädte auch in gewöhnlichen Jahren nicht überlaufen gewesen. Das drückt die Weihnachtsstimmung und damit auch das Adventsgeschäft im Einzelhandel. Noch ist genug Zeit, aber trotzdem sind die Inhaber des besuchten Fachhandels im Landkreis ganz zufrieden. Das allgemeine Credo lautet: besser 2G als geschlossen.
"Am Vormittag lief es gut, da war eigentlich kein Unterschied zu sonst", stellt Ina-Maria Berthold, Inhaberin des gleichnamigen Lederwaren- und Reisegepäck-Geschäfts in Neckarsulm fest. Reisegepäck laufe erstaunlich gut, das sei ein typisches Weihnachtsgeschenk. Der Impuls zum Kauf einer eleganten Handtasche sei mangels Ausgehmöglichkeiten dagegen nicht da. Generell sagt Berthold aber: "Ich bediene lieber weniger mit 2G als gar nicht wie im letzten Jahr."
Das betont auch Barbara Knopf, Geschäftsführerin von Diem Bade- und Wohnkultur in Leingarten. "Letztes Jahr durften wir nur noch liefern, das wurde überhaupt nicht angenommen", erinnert sie sich. Am zweiten Adventssamstag, an dem sie wie Berthold auch, die Öffnungszeiten traditionell bis 16 Uhr verlängert, hätten sie und ihre Mitarbeiter vielleicht eine halbe Stunde Leerlauf gehabt. "Ich kann gut mit 2G leben." Monika Brame und ihre Tochter Judith suchen noch nach Kleinigkeiten für Nikolaus und sehen das ähnlich. "Ich strukturiere meine Einkäufe mehr, aber das Aussuchen von Geschenken im Einzelhandel mache ich trotzdem", erklärt die Leingartenerin. Dafür wurde sie auch noch einen Test vorher machen, wenn es notwendig sei.
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