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Urlaubs- und Reiseverkehr
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Ferienbeginn in Baden-Württemberg: Stau-Risiko auf den Autobahnen?

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Lange Wartezeiten durch Staus und Baustellen: So sieht es auf deutschen Autobahnen häufig vor Ferienbeginn aus. Zum Start der Herbstferien gelten Streckenabschnitte um Heilbronn als besonders belastet.

Lange Staus und Wartezeiten sind insbesondere vor Ferienbeginn keine Seltenheit.
Lange Staus und Wartezeiten sind insbesondere vor Ferienbeginn keine Seltenheit.  Foto: Frank Rumpenhorst (dpa)

Rund 1500 Baustellen gibt es laut dem ADAC zurzeit auf deutschen Autobahnen – und die sind eine der häufigsten Gründe für Staus und damit für teils lange Wartezeiten auf den Straßen. 

Kommende Woche starten die Herbstferien in Baden-Württemberg und damit auch der Urlaubsverkehr. Zeitgleich in die Ferien startet Bayern, Berlin, Brandenburg und Saarland gehen in die zweite Ferienwoche und in Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein gehen die Herbstferien zu Ende.


Ferienbeginn in Baden-Württemberg: So schätzt der ADAC die Stau-Situation ein

Der ADAC schätzt den Reise- und Berufsverkehr als "vergleichsweise verhalten" ein, trotz der Ferien und der zwei regionalen Feiertage. In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist der 31. Oktober, Reformationstag, ein Feiertag.

Frei haben die Menschen am 1. November, Allerheiligen, in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Am Reformationstag und an Allerheiligen gilt in den Feiertagsländern ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen.

Streckenabschnitte auf der A6 bei Heilbronn stark belastet

Die A6 zwischen Heilbronn und Nürnberg wird vom ADAC zu den am stärksten belasteten Streckenabschnitten gezählt, hier müssen sich Autofahrer also möglicherweise auf Verzögerungen einstellen.

Ebenfalls stark belastet ist die A7 von Würzburg Richtung Ulm und Füssen / Reutte sowie die A8 Stuttgart Richtung München und Salzburg. Für Österreich prognostiziert der ADAC den Herbstreiseverkehr als deutlich schwächer als an den Vorwochenenden, aber: "Prinzipiell besteht Staugefahr auf der österreichischen Westautobahn sowie der Tauern-, Fernpass-, Brenner- Rheintal- und Gotthard-Route. Der Reiseverkehr wird an zahlreichen Baustellen gebremst."

Komplett gesperrt ist der Mont-Blanc-Tunnel in Frankreich, er gilt als wichtigste Straßenverbindung zwischen Frankreich und Italien. Die Sperrung geht bis 18. Dezember, 22 Uhr.

Längere Wartezeiten an den Grenzen zu Österreich möglich

Wer von Österreich nach Deutschland einreist, muss an den Grenzen durch Personenkontrollen mit Wartezeiten rechnen. "Diese werden aber nicht mehr das Ausmaß des Sommerreiseverkehrs erreichen", informiert der ADAC. Wen es in den Herbstferien weiter weg zieht, der kann möglicherweise eine Flugreise in Erwägung ziehen.

Darüber hinaus kontrolliert die Bundespolizei seit Montag, 16. Oktober, vorübergehend an den Grenzen im Osten und zur Schweiz.

Stau auf der Autobahn: Spurwechsel unterlassen und Rettungsgasse bilden 

Steht man einmal im Stau, kann die Versuchung groß sein ständig, die Spur zu wechseln, weil man den Eindruck hat, auf der anderen Spur ginge es schneller voran. "Kolonnenspringen" wird dieses Vorgehen genannt, doch der ADAC rät davon ab: Spurwechsel bringen in der Regel nichts, Ausnahme: Bildet sich rechts eine lange Lkw-Schlange, ist es sinnvoll, auf den linken Fahrstreifen zu wechseln.

Die wichtigste Regel im Stau lautet: Rettungsgasse bilden! Besonders wichtig ist, dass diese schon gebildet werden muss, bevor der Verkehr stockt. Die Rettungsgasse wird gebildet, indem die Autofahrer auf dem linken Fahrstreifen ganz nach links ausweichen, alle anderen fahren nach rechts. In manchen Baustellen ist es allerdings so eng, dass ein korrektes Bilden der Rettungsgasse kaum möglich ist. Hier empfiehlt der ADAC mit genügend Abstand versetzt zu fahren, sodass im Notfall alle auf die rechte Spur ausweichen können, damit die linke Spur für Rettungskräfte frei wird. 

 

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