Stadtbahnsperrung zwischen Eppingen und Heilbronn: Das kommt auf die Fahrgäste zu
Der lange erwartete zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Leingarten und Schwaigern kommt. Für Fahrgäste bringen die Bauarbeiten große Einschränkungen mit sich.
Die Kraichgaubahn wird ausgebaut. Vom 9. Juni bis 14. Dezember fahren keine Stadtbahnen der Linie S4 zwischen Eppingen und Heilbronn. Der Betreiber AVG informiert kommende Woche bei drei Veranstaltungen in Schwaigern, Leingarten und Eppingen über das Projekt.
In Schwaigern stehen die AVG-Fachleute am Dienstag, 9. April, ab 18 Uhr in der Mensa der Leintalschule Rede und Antwort. Am Mittwoch geht es um 18 Uhr im Kulturgebäude Leingarten um das Großprojekt, am Donnerstag ab 17 Uhr im Bürgerhaus Eppingen. Dabei liefert das Verkehrsunternehmen Details, das während der Bauphase erhebliche Beeinträchtigungen für Pendler mit sich bringt. Alle Einzelheiten zu den Bussen, die im zweiten Halbjahr die Stadtbahnen ersetzen, gibt die AVG aber erst am 25. April gemeinsam mit dem Verkehrsverbund HNV heraus.
Streckenausbau zwischen Leingarten und Schwaigern: Fahrgäste müssen auf Busse umsteigen
Nach Stimme-Informationen gibt es drei Ersatzverkehre. Die AVG für die Stadtbahnlinie, die Stadtwerke für Abschnitte innerhalb Heilbronns und die Deutsche Bahn für ihren Regionalexpress. Dafür sollen Busse eingesetzt werden, um die mehrmonatige Zeit ohne Stadtbahnen zwischen Heilbronn und Eppingen zu überbrücken. Nötig wird die Sperrung, weil ein Nadelöhr auf der Kraichgaubahn beseitigt werden soll.
Zwischen Schwaigern und Leingarten West wird ein zweites Gleis eingebaut. Der rund drei Kilometer lange eingleisige Abschnitt führt immer wieder zu Verspätungen.
Kraichgaubahn: Zweites Gleis beseitigt Nadelöhr auf der Strecke
Ursprünglich war sogar eine Sperrung über ein ganzes Jahr im Gespräch. In Eppingen und anderen Gemeinden entlang der Strecke war Kritik laut geworden. Von Dezember 2024 bis Juni 2025 ist nun eine eingleisige Sperrung des Abschnitts vorgesehen, bevor die fertige Strecke dann voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb gehen kann. Wenn alles fertig ist, sind deutliche Verbesserungen möglich. So ist zeitweise ein 15-Minuten-Takt der S4 vorgesehen, zudem ist hier der stündliche Regionalexpress der Deutschen Bahn unterwegs. Mit einem weiteren Eilzug wären das in Spitzenzeiten bis zu sechs Züge pro Stunde und Richtung.
Unterlagen zu dem Projekt sind derzeit auf den Internetseiten des Regierungspräsidiums zu sehen. Sie werden bereits zum zweiten Mal öffentlich ausgelegt. Das ist eher die Ausnahme, wird laut AVG aber nicht zu Verzögerungen führen. "Detailfragen im Umweltbereich" hätten zu Anpassungen geführt und die Offenlage nötig gemacht, hatte das Unternehmen bereits vor einigen Wochen mitgeteilt.