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SPD-Basis begrüßt Personaltableau für Regierung

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Die SPD hat die Namen ihrer Ministerinnen und Minister bekannt gegeben - mit mindestens einer Überraschung. An der Parteibasis in der Region gibt es Zustimmung zur Personalauswahl. Auch der Ärztesprecher äußert sich positiv zur Besetzung des Gesundheitsministeriums.

Karl Lauterbach wird Gesundheitsminister. Das hat einige überrascht, auch Bernd Bordon. "Ich finde das gut", sagt der SPD-Kreisvorsitzende im Landkreis Heilbronn. "Er kann jetzt zeigen, dass er es besser kann als Spahn." Für Bordon steht aber auch fest, dass Lauterbach eine neue Rolle finden muss. "Er kann nicht mehr von Will zu Lanz und weiter durch die Talkshows tingeln." Der Gesundheitspolitiker stehe jetzt "nicht mehr am Rand, sondern auf dem Spielfeld". Dass der für seine mahnende Worte bekannte Lauterbach einen strengen Corona-Kurs umsetzen wird, ist Bordon "zu pauschal". Die übrigen Personalien begrüßt Bordon. "Ich wüsste bei keinem der Posten jemanden, der besser geeignet wäre."

 

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Heilbronner SPD-Vorsitzende sieht  "Gute Wahl"

"Der breite Wunsch in der Bevölkerung war da", kommentiert Tanja Sagasser-Beil die Personalie Lauterbach. Die SPD-Kreisvorsitzende im Stadtkreis Heilbronn hält ihn für eine gute Wahl. "Er hat Expertise als Fachmann." Lauterbach habe sich zuletzt "viel differenzierter" geäußert. Dass mit Nancy Faeser als künftige Innenministerin und Christine Lambrecht im Verteidigungsressort zwei Frauen in zentralen Bereichen Verantwortung übernehmen, begrüßt die Heilbronnerin besonders: "Das ist mehr als Fifty-Fifty.  Man traut Frauen Aufgaben zu, bei denen klare Kante gefragt ist."

Ärztesprecher nicht überrascht

Für Martin Uellner, Hausärztesprecher aus Heilbronn, ist es keine Überraschung, dass Karl Lauterbach Gesundheitsminister werden soll. "Er ist derjenige, der in der SPD am meisten vom Gesundheitswesen versteht", sagt er. Während der Pandemie habe Lauterbach zudem vernünftige Ansichten gehabt. Man müsse aber abwarten, was er als Gesundheitsminister letztlich umsetzt. Martin Uellner wünscht sich vor allem eine bessere Kommunikation. Die sei unter Jens Spahn "nicht ganz optimal" gewesen.

Klare Sache in Hohenlohe

„Ich denke schon, dass die etwas bewegen können“, zeigt sich Martin Braun, der Fraktionsvorsitzende der Hohenloher Grünen im Kreistag, einverstanden mit der Auswahl der Minister seiner Partei. „Das sind die richtigen Leute.“ Cem Özdemir hätte er sich allerdings auch sehr gut als Außenminister vorstellen können, was nicht heißen solle, dass Annalena Baerbock eine schlechte Wahl für das Amt sei. Unter den Ministern der anderen Ampel-Parteien hebt Braun einen vor: „Dass Karl Lauterbach Gesundheitsminister wird, finde ich persönlich gut.“ Der SPD-Politiker sei „ruhig, sehr kompetent und kann auch zuhören“.

Keine Überraschung 


Michael Schenk, Vorsitzender der FDP im Hohenlohekreis, ist mit der Personalauswahl zufrieden. Die FDP habe schnell reagiert, findet er. Überraschungen waren für ihn keine dabei. Auch nicht mit Blick auf Bettina Stark-Watzinger, die Bildungsministerin werden soll. Sie habe Fachwissen und sei vor einem Jahr ins Präsidium gewählt worden, sagt Schenk. Er wünscht der neuen Regierung nun 100 Tage, um sich zu beweisen.


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