Soll das GKN Neckarwestheim länger laufen?
Eigentlich soll Ende dieses Jahres Schlus sein im GKN Neckarwestheim. Das hat die EnBW bislang auch immer bekräftigt. Nun hat sie ihre Meinung geändert.

Der Energiekonzern EnBW hat angesichts der anhaltenden Diskussion um die Versorgungssicherheit bei Strom nun Bereitschaft signalisiert, über die weitere Zukunft des Atomkraftwerks Neckarwestheim zu reden. "Die EnBW steht uneingeschränkt zum beschlossenen Ausstieg Deutschlands aus der Nutzung der Kernenergie für die Stromproduktion", teilt zwar eine Sprecherin mit. Der Konzern habe nach dem Ausstiegsbeschluss im Jahr 2011 eine langfristige Strategie für den Rückbau seiner Kernkraftwerke ausgearbeitet, die er seither konsequent umsetzt.
"Falls sich angesichts des Kriegs in der Ukraine für Deutschland in punkto Energieversorgung eine Ausnahmesituation ergeben sollte, gilt es dieser effektiv zu begegnen", erklärt sie dann weiter. "Sofern es für die Versorgungssicherheit erforderlich ist, ist die EnBW selbstverständlich bereit, Maßnahmen technologieoffen zu prüfen und der Bundesregierung beratend zur Verfügung zu stehen."
Ähnlich hat sich bereits Preussen Elektra, Betreiber des bayrischen Atomkraftwerks Isar 2, geäußert. Eigentlich sollen die letzten Reaktoren zum Jahresende abgeschaltet werden.