Rosenfreunde Heilbronn-Hohenlohe bieten Schnittkurse und Reisen an
Die Deutsche Rosengesellschaft wird in diesem Jahr 140 Jahre alt. Deren Ableger, der Freundeskreis Heilbronn-Hohenlohe, schnürt im Jubiläumsjahr des Muttervereins ein sattes Veranstaltungspaket. Wann die nächsten Schnittkurse anstehen:

Die Rosenfreunde Heilbronn-Hohenlohe haben im Jahr des 140-jährigen Bestehens ihrer Muttergesellschaft ein sattes Paket an Veranstaltungen geschnürt. Dazu zählen Schnittkurse, an denen neben Vereinsmitgliedern auch sonstige Interessierte teilnehmen können. Wie alles begann:
Die Deutsche Rosengesellschaft als Dachverband wurde 1883 in Hamburg gegründet. Deutschlandweit gibt es 40 Freundeskreise. Der Heilbronn-Hohenloher Ableger wurde 1989 in Böckingen von 14 Rosenfreunden aus der Taufe gehoben. Gründungsmitglied ist Rosemarie Held. Die 73-Jährige leitet den Freundeskreis seit 2004. Die Talheimerin ist im Alter von 40 Jahren auf ihr blumiges Hobby gestoßen, und das kam so: "Wir haben 1984 gebaut. Dann hatte ich auf einmal einen Garten, der zu gestalten war." Aktuell zählt der Verein etwa 200 Mitglieder, davon sind 55 in der Vereinsarbeit aktiv. Die Altersspanne der Mitglieder reicht von 40 bis 80 Jahren.
Mit welchen Auftritten die Rosenfreunde schon gepunktet haben
Aus Anlass des fünfjährigen Vereinsbestehens wurde im Böckinger Bürgerhaus eine große Rosenausstellung arrangiert. Fünf weitere große Ausstellungen unter dem Motto "Rosen und Wein" fanden seitdem in der Heilbronner Weinvilla statt. Den letzten großen Auftritt vor Corona hatten die Rosenfreunde auf der Buga im Jahr 2019. "An zwei Wochenenden führten wir Beratung am Rosengarten durch", berichtet Rosemarie Held. Nach der pandemiebedingten Zwangspause organisierte der Verein Pfingsten 2022 im Schloss Liebenstein die jüngste große Ausstellung. Nicht zuletzt betreute der Verein bei der Veranstaltung "Heilbronner Gartenträume", ehemals Heilbronner Rosenmarkt, Infostände.
Was die Experten Hobbygärtnern raten
Neueinsteigern rät der Verein dringend, kundigen Rat einzuholen. Dies könne am besten in Fachgeschäften, wie den Weinsberger Rosenkulturen oder bei Rosen-Hammer in Hessigheim, geschehen. Je nach Geschmack gebe es bei der Auswahl der passenden Pflanze viele Parameter zu berücksichtigen: Farbe, Duft, Unempfindlichkeit gegen verschiedene Umwelteinflüsse sowie Rosen, die für die Nordseite geeignet sind. Bei der Gelegenheit räumt Rosemarie Held gleich mit gängigen Vorurteilen auf: "Viele glauben, Rosen müssten immer in der Sonne stehen." Ihre schönsten Exemplare würden sich hingegen an der Nordseite wohlfühlen, etwa die Sorte "Alfred Carrière".
Wozu die Rosenfreude eine Skibox auf Reisen benötigen
Aus dem Vereinsleben nicht wegzudenken sind die zahlreichen Exkursionen und Reisen. Dieses Jahr geht es nach Lyon, ins Tal der Dordogne. Der Bus sei mit 42 Mitreisenden schon ausgebucht, freut sich Vorstandsmitglied Rita Hillebrecht. Dabei würden immer auch Pflanzen nach Hause mitgenommen. "Wir benötigen meist eine Skibox, um die ganzen Pflanzen nach Hause zu befördern." Irland, Holland und Belgien waren schon Reiseziele. "Manchmal musste der Busfahrer unsere Rosen gießen", schmunzelt Rita Hillebrecht.
Muss man Rosen gießen?
Aktuell hat der Verein seinen Vorstand von fünf auf zwölf Personen erweitert, um so auch für künftige Aufgaben gewappnet zu sein. Rosemarie Held und Rita Hillebrecht sind überzeugt, dass auch den Rosen eine Zukunft beschert ist, trotz des Klimawandels: "Rosen sind echte Hitzehelden", versichert Rosemarie Held. "Eingewachsene Rosen muss man nicht gießen, außer im ersten Jahr."
Schnittkurse mit Anmeldung stehen vor der Tür
Der erste Schnittkurs findet diesen Samstag in der Stadt Heilbronn statt. Weitere Termine sind der 24. Februar in Leingarten und Talheim sowie vier Termine im März. Für Uhrzeiten und Adressen der Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich: Rosenfreunde Heilbronn-Hohenlohe, Telefon 07131 575223 beziehungsweise per E-Mail an rosenfreunde-hn-hohenlohe@gmx.de.




Stimme.de