René Casselly scheitert im "Ninja Warrior"-Finale knapp – "Der Schmerz sitzt tief"
Am letzten Hindernis scheitert der Favorit René Casselly in der RTL-Show "Ninja Warrior Germany" und verpasst einen erneuten Sieg knapp. Ein Titel bleibt ihm trotzdem erhalten. Ab Mittwoch ist der Artist im Heilbronner Weihnachtszirkus zu sehen.

Es war selten knapp. Beim letzten Übergang am letzten Hindernis rutschte René Casselly mit den Fingern ab und landete im Pool. Nichts war es für den Favoriten mit dem erneuten Titel als Ninja Warrior Deutschland, nichts mit dem Preisgeld von 300.000 Euro.
Am Freitagabend wurde das aufgezeichnete Finale der RTL-Show ausgestrahlt und aus Heilbronn schaute man ganz genau zu. Ab Mittwoch tritt René Casselly im Heilbronner Weihnachtszirkus mit einer neuen spektakulären Pferdenummer auf.
René Caselly verpasst Sieg im "Ninja Warrior"-Finale knapp
Der mit dem goldenen Clown von Monaco ausgezeichnete Artist ist nicht nur in der Zirkuswelt, sondern auch in der Ninja-Warrior-Szene eine große Nummer. Seit der zweiten Staffel 2017 nimmt er jedes Jahr an dem TV-Format mitsamt seinen Ablegern teil, einmal mischt er sogar beim Original in Japan mit.
2021 gelingt ihm bisher als erstem und einzigem Gewinner, den legendären Mount Midoriyama, die letzte Prüfung, zu bezwingen. Und genau das hatte er auch zum Ziel für die achte Staffel ausgerufen, nachdem es im vergangenen Jahr wegen seiner Let’s Dance Teilnahme – wo er auch gewann – nicht so weit kam. Er hat sich sogar einen eigenen Mount gebaut, den er täglich drei, vier Mal hochbrettert, wie er im Interview verrät.
Perfekter Start für René Casselly im Finale der RTL-Show
Es geht auch perfekt los. Casselly darf als erster der sieben verbliebenen Athleten in Stage zwei, dem ersten Parcours des Abends, ran und setzt gleich mal eine Duftnote. Er fliegt geradezu über die Hindernisse und hat am Ende noch knapp 44 Sekunden übrig. Da sollten die anderen nicht mal in die Nähe kommen. "Ich weiß, was ich kann und wie fit ich bin", zeigt er sich selbstbewusst.
Sechs Athleten schaffen den Parcours in der vorgegebenen Zeit. An Stage drei, der letzten Stufe vor dem Mount, wird dann kräftig ausgesiebt. Vor allem Kraft ist gefragt, wenn die Männer sich teils nur an den Fingerkuppen hängend fortbewegen. Philipp Göthert schafft es als erster, Hindernisse wie schwebende Leisten und Steckkästen zu überwinden, ohne zu fallen. Damit ist er in der ganzen Geschichte der Show überhaupt erst der Fünfte, der sich am Mount Midoriyama versuchen darf.
Titel als einziger Ninja Warrior Deutschlands bleibt Casselly erhalten
Um 22.45 Uhr ist endlich René Casselly dran. Ein kleines Augenzwinkern und los geht’s. "Er ist ein Zirkusjunge, er weiß, dass das hier Sport, aber eben auch Unterhaltung ist", kommentiert Moderator Frank Buschmann. Bei den Fingerleisten 3.0 sagt er noch: "Der ist das Beste, was wir je in Deutschland gesehen ha...", und mitten im Wort rutscht Caselly ab.
Fassungslose Gesichter, Erklärungsversuche. "Die Enttäuschung ist groß, der Schmerz sitzt tief", gibt der Artist zu. Das kann er sich ab Mittwoch in Heilbronn von der Seele reiten. Weil Göthert den Mount am Ende nicht bezwingt, bleibt Caselly der Titel als einziger Ninja Warrior Deutschlands erhalten.