Stimme+
Erneuerbare Energien
Lesezeichen setzen Merken

Regionalverband Heilbronn-Franken ist zuversichtlich, das Solarpensum des Landes zu erreichen

   | 
Lesezeit  1 Min
Erfolgreich kopiert!

In der Planungsregion Heilbronn-Franken müssen knapp 900 Hektar mit Windkraftanlagen belegt werden. Das wird an manchen Stellen einem Kampf gegen Windmühlenflügeln gleichen. Wie es dagegen beim Ausbau der Photovoltaik im Ländle aussieht.

Die Bürgerwindpark Hohenlohe GmbH betreibt in Obersulm-Wieslensdorf auch Freiflächen-PV-Anlagen. 

Foto: Rebecca Wirth
Die Bürgerwindpark Hohenlohe GmbH betreibt in Obersulm-Wieslensdorf auch Freiflächen-PV-Anlagen. Foto: Rebecca Wirth  Foto: Rebecca Wirth

Landesweit sind die Regionalverbände für die Umsetzung der politischen Vorgabe, 1,8 Prozent der Landesfläche für Windkraft und 0,2 Prozent für Photovoltaikanlagen (PV) zu verwenden, verantwortlich. Zeithorizont in Baden-Württemberg ist das Jahr 2025. Die anvisierten Flächenquoten sind nicht von jeder einzelnen Kommune zu erbringen, sie beziehen sich in Summe auf die Fläche des jeweiligen Regionalverbands. Im Raum Heilbronn und Hohenlohe führt der Regionalverband Heilbronn-Franken die Planungen für ein Gebiet von 4765 Quadratkilometer.

Warum kommunale Planungen für erneuerbare Energien in der Regionalplanung gerne gesehen sind

Die Kommunen haben ungeachtet dessen die Möglichkeit, eigene Planungen für erneuerbare Energien voranzutreiben. Da diese die Interessen und Wünsche vor Ort meist besser berücksichtigen, als übergeordnete Planungen, gelten die kommunalen Vorschläge als potenziell konfliktgemildert. "Die Vorschläge der Kommune werden von der Regionalplanung als Eignungsflächen mit aufgenommen", erläutert Klaus Mandel, Direktor des Regionalverbands Heilbronn-Franken. Viele Kommunen wollen durch eigene Planungen Wildwuchs in Sachen erneuerbarer Energien vermeiden.

Welche Fläche in der Planungsregion Heilbronn-Franken mit Windrädern bebaut werden soll

1,8 Prozent Windkraft: Das bedeutet, dass im Verbandsgebiet Heilbronn-Franken knapp 900 Hektar für Windkraft ausgewiesen werden sollen. Wieviele Hektar für ein einzelnes Windkraft angerechnet werden, ist von Standort zu Standort unterschiedlich. Die Betriebsfläche eines im Wald stehenden Windrads wird mit 0,5 Hektar kalkuliert. Wie Klaus Mandel erläutert, wird auch die Fläche zwischen einzelnen Windkraftanlagen mitberechnet, jedoch sehr unterschiedlich. Abhängig ist die Berechnungsfläche von Windhöffigkeit, Hauptwindrichtung, Anlagentyp und anderen Parametern.

Bei PV ist die Flächenberechnung wesentlich leichter. Die Werte der kommunal angeschobenen Projekte sind meist in den Bebauungsplänen ablesbar. "Wir haben schon mehr als 200 Flächenmeldungen", berichtet Verbandsdirektor Mandel. Er sei zuversichtlich, fristgerecht auf die politische Quote von 0,2 Prozent der Verbandsfläche zu kommen.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben