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Reaktion auf Corona-Zahlen: Lehrer hoffen, dass Maskenpflicht bleibt

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An Schulen und Kitas nehmen Corona-Ausbrüche zu. Auf diese Berechnungen des Robert-Koch-Instituts reagieren Schulen mit Sorgen - denn die Maskenpflicht soll bald fallen.

Seit August hat es laut Robert Koch-Institut (RKI) wieder vermehrt Corona-Ausbrüche an Kitas und vor allem an Schulen gegeben. Die übermittelte Häufigkeit von Ausbrüchen steige in diesem Jahr etwa zwei Monate früher an als im Vorjahr. Demnach wurden für die vergangenen vier Wochen 201 Kita- und 481 Schulausbrüche übermittelt. Auch deshalb sprechen sich Lehrer wiederholt dafür aus, an der Maskenpflicht über den 18. Oktober hinaus festzuhalten.


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Ab 18. Oktober keine Maskenpflicht mehr an Unterrichtsplätzen


Heilbronner Gymnasium fordert, dass die Maskenpflicht erhalten bleibt

Am Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Heilbronn hoffen viele Schüler, die Lehrer und die Schulleitung, dass die Maskenpflicht erhalten bleibt. Direktor Christoph Zänglein befürchtet, dass ohne diesen Schutz die Zahl der Infektionen ansteige. „Relativ schnell“ könnten sich Kinder und Jugendliche anstecken. „Derzeit befinden sich sechs Schüler in Quarantäne, sagt er. „Wir wollen keinen Fernlernunterricht, wenn er zu verhindern ist.“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht das ähnlich. Harald Schröder, GEW-Sprecher im Kreis Heilbronn, befürchtet aber, dass die Landesregierung ihre Ankündigung nicht mehr zurücknimmt. „Sie hat sich so weit vorgelehnt.“ Damit sich diese Haltung ändert, müssten die Zahlen vermutlich noch mehr ansteigen. Die aktuellen RKI-Zahlen bestätigten, sagt er, was er befürchtet hatte. "Die Kinder sind gesund aus den Sommerferien gekommen", berichtet er. Nun im Spätjahr stiegen jedoch die Infektionszahlen an, und das geschehe auch an den Schulen. Diese Situation sei jedoch nicht mit dem Vorjahr zu vergleichen. "Jetzt haben wir die Delta-Variante." Sie gilt als ansteckender.


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Soll die Maske im Unterricht getragen werden?


So sind die Zahlen in Heilbronn

Auch in Heilbronn steigt der Anteil der Corona-infizierten Schüler und Kita-Kinder seit den Sommerferien, teilt Peter Liebert, Leiter des Gesundheitsamts, mit. In der Stadt Heilbronn waren demnach in der Woche vom 25. September bis 2. Oktober 14,2 Prozent der Covid-19-Fälle Schüler und 5,6 Prozent Kita-Kinder, die sich im infektiösen Zeitraum in der Schule beziehungsweise der Kita befunden haben. „Aktuell befinden sich drei Schulklassen in Quarantäne.“

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