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Nicht schwimmen zu können, kann das Leben kosten

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Die Neudenauer Projektwoche der DLRG mit den Grundschulen macht Kinder im Freibad fit.

Von Ute Plückthun
Die Kinder aus Neudenau und Herbolzheim lernen bei der DLRG im Freibad schwimmen
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Foto: Ute Plückthun
Die Kinder aus Neudenau und Herbolzheim lernen bei der DLRG im Freibad schwimmen ... Foto: Ute Plückthun  Foto: Ute Plückthun

Bei der Projektwoche geht es um Existenzielles. Gemeinsam mit der DRLG-Ortsgruppe widmen sich die Grundschulen aus Neudenau und Herbolzheim intensiv dem Schwimmen. Zunächst die Einser und Zweier, dann die Dreier und Vierer, zum Abschluss schließlich alle zusammen. Nicht ohne Grund: Von den 142 Kindern beherrschen 105 die Fortbewegung zumindest so, dass sie sich über Wasser halten können. 37 sind dagegen reine Nichtschwimmer. Dazu macht die DLRG-Vorsitzende Gabriele Mölle klar: "Nicht schwimmen zu können, kann das Leben kosten."

Sie ist mit ihrer Idee, die aus dem Freibadtag 2022 entstanden ist, auf Schulleiterin Julia Bader und ihr Team zugegangen. Dabei hat sie offene Türen eingerannt. So sagt die stellvertretende Schulleiterin Annika Reitter zu völlig überfüllten Schwimmkursen: "Nach Corona haben viele Kinder keinen Platz bekommen." Dazu ergänzt Gabriele Mölle: "Es sind auch Kinder dabei, die noch nie im Freibad waren."

 


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Erfolgreicher Tag des Schwimmabzeichens in Neudenau

Um sie fit zu machen, sind 15 Lehrkräfte am Start. Vor allem aber ebenso viele DRLG-Mitglieder. Etwa Gabriele Mölle, die in diesem Jahr wie Lisa Hoger den dreijährigen Lehrgang zum DLRG-Lehrschein erfolgreich bestanden hat. Damit dürfen sie die Ausbildung von Nichtschwimmern zu Schwimmern sowie von Schwimmern zu Rettungsschwimmern durchführen. Sie war am 21. Mai dabei, als das erste Mal der Tag des Schwimmabzeichens unter dem Motto "Schwimmen ist fürs ÜberLeben wichtig" stattfand. 20 erfolgreich abgelegte Abzeichen konnte die DLRG Neudenau verleihen.

Diesmal geht es bei den Nichtschwimmern darum, ihnen die Scheu vor dem Wasser zu nehmen. Sie tummeln sich im Flachen, während die Schwimmer auch ins Tiefe dürfen. Für alle gibt es lustige Wasserspiele. Lehrerin Reitter räumt ein, dass in der kurzen Zeit zwar kein Kind schwimmen lernt. "Es geht darum, sie zu motivieren, dass sie weitertrainieren." Sieben Seepferdchen, 14 Piraten, zwölf bronzene Schwimmabzeichen und ein silbernes werden abgelegt. Positive Rückmeldungen freuen sie besonders: "Schon während der Woche sind Kinder zum Training zurückgekehrt und auch neue hinzugekommen." Damit stimmen die Grundschüler zu Recht ihr DLRG-Badelied an: "Wir gehen baden und wissen schon lange, wie das geht. Denn es gibt Baderegeln, die jedes Kind versteht."

 


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