Darum öffnet die neue Josef-Schwarz-Schule mit Verspätung
Schon diesen Herbst sollten die ersten Jugendliche in der neuen Heilbronner Schule unterrichtet werden. Es kommt anders. Das sind die Gründe.

Nach den Sommerferien sollte die Oberstufe der Josef-Schwarz-Schule einen ersten Teil der neuen Schule im Neckarbogen belegen. Dieser Teilbezug ist vom Tisch. Auf Anfrage teilt die Dieter-Schwarz-Stiftung mit: "Nach intensiven Prüfungen und internen Abstimmungen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass der Schulbetrieb in einem nur teilweise fertiggestellten Gebäude nicht zielführend wäre."
Zwar wäre der Teil für die Oberstufe rechtzeitig fertig, jedoch stünden vor allem Innenausbauarbeiten in den verbleibenden Gebäuden aus.
Josef-Schwarz-Schüler werden auf Heilbronner Bildungscampus untergebracht
Die Schüler kommen auf dem Bildungscampus unter – und zwar in Räumen, die noch von Teilen der Experimenta-Verwaltung genutzt werden. Diese Mitarbeiter ziehen in freie Büroflächen im Neckarturm. Damit seien sie zukünftig in unmittelbarer Nachbarschaft zur Experimenta untergebracht.
Dass Oberstufen-Schüler noch nicht in den Neubau kommen, hat aus Sicht der Stiftung Vorteile: "Die Schülerinnen und Schüler können sich in einem sicheren und ungestörten Umfeld auf ihr Abitur vorbereiten." Zudem können Verzögerungen beim Bau vermieden werden, da Handwerker keine Rücksicht auf den Schulbetrieb nehmen müssen.
Im Herbst 2024 öffnen zwei Schulen in der Region
Die Josef-Schwarz-Schule hat zwei Standorte in der Region. In Erlenbach liegen die Ursprünge, dort gibt es auch schon die ersten Jugendlichen in der Oberstufe. Auf dem Heilbronner Bildungscampus werden bereits Grundschüler unterrichtet.
Nach den Sommerferien 2024 bezieht der Heilbronner Schulstandort dann den kompletten Neubau - also inklusive Grundschüler, der weiterführenden Schule ab Klasse fünf sowie der Oberstufe ab Klasse elf. In der Region öffnet eine weitere neue Schule im Herbst 2024: In Neckarsulm soll bis dahin das Gebäude der Franz-Binder-Verbundschule fertig sein.