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Nach den Feiertagen zieht es viele Menschen in die Heilbronner Innenstadt

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Die Heilbronner City ist am Dienstagmittag gut besucht. Ist der lokale Einzelhandel mit dem ersten Tag nach Weihnachten zufrieden? Wir haben nachgefragt.

Lisa Schniering im Beratungsgespräch mit Andrea Schmidt, Verkäuferin im Schuhhaus Kaufmann in der Heilbronner Fleiner Straße. Die 28-Jährige ist auf der Suche nach Sneakern für den Sommer.
Foto: Mario Berger
Lisa Schniering im Beratungsgespräch mit Andrea Schmidt, Verkäuferin im Schuhhaus Kaufmann in der Heilbronner Fleiner Straße. Die 28-Jährige ist auf der Suche nach Sneakern für den Sommer. Foto: Mario Berger  Foto: Berger, Mario

Das Weihnachtsfest und die Feiertage liegen hinter uns, und viele Menschen nutzen die Tage zwischen den Jahren für einen Stadtbummel oder eine kleine Shoppingtour. Auch in der Heilbronner Innenstadt herrscht ein buntes Treiben am Dienstagmittag.

Die Osiander-Filiale Heilbronn ist gut besucht

"Es ist einiges los", freut sich etwa Juliane Süßmilch, Filialleiterin bei Osiander Heilbronn. Die meisten lösen Gutscheine ein oder wollen sich für die nächsten Tage neue Büchern zulegen, resümiert die 32-Jährige. So macht es auch Caroline Graf, die bei den Kochbüchern gelandet ist. Für den bevorstehenden Urlaub will sich die 27-Jährige neuen Lesestoff besorgen, erzählt sie. "Ich lese viel und gern, eigentlich alle Genres."

Anne-Kathrin Tintemann-Schneider ist mit ihrem Mann und der gemeinsamen fünfjährigen Tochter Jana auf dem Weg in die Kinderabteilung. Von dem Geld zu Weihnachten hat sich Jana bereits einen Spielreiterhof aussuchen dürfen, jetzt ist die Familie noch auf der Suche nach einem Buch auf Vorschul-Niveau, wie Anne-Kathrin Tintemann-Schneider mit Blick auf die Einschulung nächstes Jahr erzählt.


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Buntes Treiben im Seel, "fast so wie in der Vorweihnachtszeit"

Im Schreibwarengeschäft Seel hat Inhaberin Eva Schnepf alle Hände voll zu tun und ist bereits den ganzen Vormittag auf Achse. Es sei fast so viel los wie an einem der Tage in der Vorweihnachtszeit. Das Thema Umtausch aber spiele kaum eine Rolle. "Bei uns kann man auch noch in drei Wochen kommen und einen Artikel umtauschen. Das ist unkompliziert und muss nicht alles heute passieren."

Viel los sei vor allem deswegen, weil Weihnachtsartikel zum halben Preis zu haben sind. Außerdem würden viele Kinder vorbeikommen, um Füller zu testen, weil sie nach den Weihnachtsferien in der Schule anfangen, mit ihnen zu schreiben. "Wir nehmen uns Zeit dafür. Und es gibt eine kostenlose Gravur."


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Bereits auf Sneaker-Suche für den Sommer

Im Schuhhaus Kaufmann in der Fleiner Straße ist Lisa Schniering zusammen mit ihrer Patentante Martina Schmidt auf Sneaker-Suche für den Sommer. "Damit kann man nie früh genug anfangen", sagt die 28-Jährige und lacht. Außerdem stand die Überlegung im Raum, ihre pinkfarbene Mütze - ein Weihnachtsgeschäft ihrer Patentante, ebenfalls vom Schuh Kaufmann - in ein grünes Modell umzutauschen. Aber: "Es ist bei der pinken geblieben."

Gemütlich nach reduzierter Ware Ausschau halten

Verkäuferin Andrea Schmidt macht an diesem Dienstagmittag einige Bummler aus. Auf Winterschuhe gibt es derzeit 20 Prozent Rabatt. Viele würden vorbeischauen, ob etwas dabei ist. Sinken die Temperaturen, sind die Kunden aber auch bereit für gute Winterschuhe zu zahlen, so ihre Beobachtung: "Egal, ob sie reduziert sind oder nicht." Mit dem Geschäft die Tage vor Weihnachten sind Andrea Schmidt und ihre Kollegin Stefanie Frank aber "zufrieden". Auch wenn Schuhe nicht das typische Weihnachtsgeschenk seien, weil man sie anprobieren müsse.

Verhaltenes Kundenaufkommen im Modehaus Palm

Im Modegeschäft Palm werde man derzeit nicht überrannt, sagt Geschäftsführer Axel Palm. Das Kundenaufkommen sei mit dem Vor-Corona-Niveau von 2019 nicht zu vergleichen. Um diese Zeit sei normalerweise deutlich mehr los. Aktuell aber sei es "sehr ruhig". Einige Firmen hätten wegen der Entlastungsprämie für ihre Mitarbeiter auch auf Geschenkgutscheine der Heilbronner Stadtinitiative verzichtet, so sein Eindruck.


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Axel Palm setzt seine Hoffnung vor allem auf das kommende Jahr. Auch wenn eine Vorausschau auf 2023 einem Blick in die Glaskugel gleiche, "hoffe ich, dass wir die eine oder andere Krise hinter uns lassen und wieder verstärkt in alte Fahrwasser kommen." Es bleibe nichts anderes übrig, als optimistisch zu bleiben.

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