Meinung zum illegalen Welpenhandel: Ein Hund ist keine Ware
Dubiosen Gestalten wird der illegale Welpenverkauf zu leicht gemacht, kommentiert unsere Autorin. Sie fordert strengere Gesetze.

Wer sich einen Hund auf illegalem Weg beschafft, mag vieles sein, aber ganz bestimmt nicht tierlieb. Deren Händler sind am Profit interessiert. Das Leid der jungen Hunde kümmert sie kaum. Meist werden Welpen viel zu früh von ihren Müttern getrennt, was zu lebenslangen Verhaltensproblemen führen kann. Gesundheitsschutz? Fehlanzeige.
Eine Ursache: Tiere werden noch viel zu oft wie eine Sache behandelt. Ein Hund ist ein Lebewesen. Dass Haustiere auf Kleinanzeigen-Plattformen im Internet zwischen Schubkarren und Holzhütten angeboten werden, ist nicht hinnehmbar. Der Gesetzgeber sollte dem einen Riegel vorschieben. Ein Hund ist keine Ware, die man sich unüberlegt zulegt.
Gut, dass die Landesregierung dem Beispiel anderer Bundesländer folgt und Haltern künftig einen Hundeführerschein abverlangt. Eine Hürde vor einem überhasteten Kauf. Halter sollten verpflichtet werden nachzuweisen, dass ihr Hund von einem zertifizierten Züchter oder einem seriösen Hundehalter stammt. Die künftigen Besitzer sind in der Verantwortung.


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