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Imageschaden: Kommentar zum Impfstopp mit Astrazeneca

  
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Neuer Rückschlag für die Impfkampagne. Deutschland stoppt vorsorglich Impfungen mit dem Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca. Der Imageschaden ist maximal, kommentiert unsere Redakteurin Valerie Blass.

"Falls der Impfstoff weiter zugelassen wird, sollten auch die Impfungen wieder anlaufen." So lautete am Montag der Schlusssatz unter einer Meldung zum Impfstopp mit dem Astrazeneca-Vakzin. Doch selbst wenn sich innerhalb weniger Tage herausstellen sollte, dass die Aussetzung der Impfung in mehreren europäischen Ländern nicht gerechtfertigt war, weil das Risiko einer gefährlichen Komplikation nicht höher ist als in der Gesamtbevölkerung: Der Imageschaden ist maximal. Viele Menschen werden den Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns in Zukunft ablehnen, auch wenn die Behörden ihn wieder freigeben. Das Vertrauen in die Impfkampagne insgesamt dürfte ebenfalls Schaden nehmen.

 


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Für den Kampf gegen die Pandemie ist das eine Katastrophe. Es rächt sich erneut, dass Deutschland immer noch im Tiefschlaf ist, wenn es um andere Strategien zur Pandemiebekämpfung geht: digitale Kontaktnachverfolgung; regelmäßige Schnelltest überall dort, wo Menschen zusammentreffen; die Anordnung von verpflichtendem Homeoffice, wo immer möglich; konsequente Kontrolle der Infektionsschutzbestimmungen.

So drängen sich nun auch Fragen nach politischen Verantwortlichkeiten auf. Die etwa, ob Gesundheitsminister Jens Spahn noch der richtige Mann am richtigen Platz ist.

 


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