Massive Probleme beim Start der digitalen KfZ-Zulassung in Heilbronn und Region
Die zum 1. September gestartete digitale Kfz-Zulassung startet in Heilbronn und der Region mit großen Schwierigkeiten. Serverausfälle sorgen für Frust bei Nutzern.

Wer am Freitag, 1. September, ein Fahrzeug zulassen, ab- oder ummelden will, schaut im Stadt- und Landkreis Heilbronn erst einmal in die Röhre: Zum angekündigten Start der neuesten Ausbaustufe der Kfz-Zulassung online (iKfz) führt der Link zu den entsprechenden Formularen die Nutzer meist nur zu einer inaktiven Seite des Behörden-Serviceportals, die auf Wartungsarbeiten verweist. Über die Seite des Landratsamts war zuverlässig nur die Abmeldung eines Fahrzeugs möglich.
Online-Zulassung: Server des Behördenportals aufgrund starker Nachfrage überlastet
„Das Problem ist uns bekannt und sehr ärgerlich. Die Störung liegt allerdings nicht auf unserer Seite“, erklärte Lea Mosthaf, Sprecherin des Landratsamts Heilbronn auf Stimme-Nachfrage. Der zuständige Dienstleister Komm.One habe die Behörde darüber informiert, dass die Server des Behördenportals aufgrund der starken Nachfrage überlastet seien. Erst gegen 15 Uhr waren die Online-Zulassungsdienste wieder verfügbar.
Wie die Komm.One-Pressestelle mitteilt, wurde das Portal "in einem gestuften Rollout online gestellt". Soll heißen: Die mit dem iKfz-Portal verbundenen Fachverfahren wurden nacheinander in Betrieb genommen. Dazu habe man sich entschieden, weil der Prozess im Vorfeld nur in einer Testumgebung erprobt werden konnte. Kleinere technische Probleme habe man so schnell identifizieren und lösen können, allerdings führte dies auch dazu, dass die Portalzugänge mehrerer Stadt- und Landkreise längere Zeit nicht erreichbar waren.
Bereits zur Einführung der Vorgängerversion gab's Probleme
In fünf Landkreisen werde sich der Start der Online-Zulassung noch weiter verzögern, kündigt der Dienstleister an. Tests am Vortag hätten ergeben, dass die Anbindung des dort eingesetzten Fachverfahrens "noch nicht ausreichend qualitätsgesichert ist".
Schon bei der Einführung der Vorgängerversion iKfz 3 im Oktober 2019 hatte in etlichen Landratsämtern die Technik gestreikt. Mancherorts musste die Einführung um mehrere Wochen verschoben werden.