Kaum noch Menschen über 70 unter den Neuinfizierten
Wie in der Stadt Heilbronn zeichnet sich auch im Landkreis Heilbronn ein klarer Trend ab: Bei den erfassten Corona-Neuinfektionen verschieben sich die Altersklassen. Immer weniger über 70-Jährige sind betroffen, dafür mehr Kinder und Jugendliche.
In der Stadt Heilbronn hatten gestern veröffentlichte Zahlen, die sich auf die Vorwoche beziehen, die Entwicklung aufgezeigt: Etwa 20 Prozent der erfassten Corona-Neuinfektionen entfielen auf unter 20-Jährige. Menschen über 70, die besonders anfällig für schwere Krankheitsverläufe sind, waren nur noch zu sechs Prozent vertreten.
Unter den Neuinfizierten waren 46 jünger als 15 Jahre
Ein ähnliches Bild zeigen Zahlen des Landkreises Heilbronn, die stimme.de vorliegen. Nur 18 der dort zuletzt registrierten 377 Fälle betrafen Menschen über 70, das sind knapp fünf Prozent. In absoluten Zahlen dominiert die Altersgruppe der 26- bis 49-Jährigen. Hier wurden zuletzt im Landkreis 150 Personen positiv getestet, das ist ein Anteil von fast 40 Prozent. 46 Betroffene, also etwa zwölf Prozent, waren jünger als 15.
Tests an Schulen werden ausgeweitet
In der Stadt Heilbronn war aufgefallen, dass trotz des steigenden Anteils von Kindern und Jugendlichen wenige Neuinfektionen der Schule oder dem Kindergarten zugeordnet werden können. Laut Gesundheitsamt passieren die meisten Ansteckungen weiterhin im familiären Umfeld. Es ist davon auszugehen, dass der Anteil von Kindern an den erfassten Neuinfizierten weiter zunimmt. Die Tests an den Schulen werden ausgeweitet. Bislang wurden Kinder ohne Symptome kaum getestet und tauchten auch dann nicht in der Statistik auf, wenn sie sich infiziert hatten.




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