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Inzidenz über 50: Strengere Corona-Regeln in der Stadt Heilbronn

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Aufgrund steigender Fallzahlen gilt voraussichtlich ab Dienstag Öffnungsstufe 3. Klärungsbedarf besteht noch bei weiterführenden Schulen, teilt die Stadt mit.

In Grundschulen in der Stadt Heilbronn findet weiterhin Präsenzunterricht statt. Wie es in den weiterführenden Schulen aussieht, ist nicht ganz klar.
Foto: Archiv/Berger
In Grundschulen in der Stadt Heilbronn findet weiterhin Präsenzunterricht statt. Wie es in den weiterführenden Schulen aussieht, ist nicht ganz klar. Foto: Archiv/Berger  Foto: Berger

Während sich die Menschen im Landkreis Heilbronn über Lockerungen freuen und ein Anflug von Normalität zu spüren ist, stehen in der Stadt wieder Verschärfungen der Corona-Regeln bevor. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt seit Sonntag (64,8 - der vierthöchste Inzidenzwert bundesweit)  wieder drei Tage in Folge über der Marke von 50. Nach Bestätigung der Zahl durch das Robert-Koch-Instituts (RKI) am Montag gilt ab Dienstag, 15. Juni, die Öffnungsstufe 3, teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Das bringt folgende Änderungen mit sich:

Private Treffen und Veranstaltungen sind mit maximal fünf Personen aus zwei Haushalten (plus deren Kinder bis 13 Jahre, Geimpfte und Genesene) erlaubt.

Gastronomie darf unverändert bis maximal 1 Uhr nachts öffnen. Allerdings dürfen an einem Tisch nur so viele Personen zusammensitzen, wie auch bei privaten Treffen und Veranstaltungen erlaubt sind.


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Click & Meet in zwei Varianten

Im Handel gilt "Click & Meet" in zwei Varianten: mit Termin ohne Test-, Impf- oder Genesenennachweis und ein Kunde je angefangene 40 Quadratmeter Verkaufsfläche oder ohne Termin mit Test-, Impf- oder Genesenennachweis und zwei Kunden je angefangene 40 Quadratmeter Verkaufsfläche.

Änderungen für weiterführende Schulen treten aufgrund einer Sonderregelung erst am übernächsten Tag, also am Mittwoch, 16. Juni, in Kraft. Dann ist Wechselunterricht vorgesehen.

Aber: Nach den jüngsten Beschlüssen der Landesregierung gilt ab Montag, 21. Juni, Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen, wenn die Inzidenz unter dem Schwellenwert von 100 liegt. Die Heilbronner Stadtverwaltung ist nach eigenen Angaben in Gesprächen mit dem Land, um zu klären, ob die drei Tage Wechselunterricht überbrückt und gleich mit dem Regelbetrieb fortgefahren werden könne.

Präsenzunterricht in Grundschule

In Grundschulen findet weiterhin Präsenzunterricht statt.

Schulsport ist nur im Freien zulässig; er darf ausschließlich im Klassen- oder Gruppenverband erfolgen. Bei den weiterführenden Schulen muss er kontaktarm sein. Schwimmunterricht kann nur in Freibädern stattfinden.

Im Kulturbereich gibt es in der Stufe 3 erneut Auflagen für Archive, Büchereien und Bibliotheken, Galerien, Gedenkstätten und Museen. Beim Besuch ist der Nachweis "getestet, geimpft oder genesen" zu erbringen. Kulturveranstaltungen dürfen weiterhin von bis zu 250 Personen innen, bis zu 500 Personen außen besucht werden.

Im Sport gibt es keine Änderungen, weder im Amateur- und Freizeitbereich noch im Profi- und Leistungssport. Auch Schwimmbäder und Saunen bleiben innen und außen geöffnet.

"Die Einschätzung, dass die Entwicklung noch nicht stabil ist, hat sich leider bewahrheitet", sagt Oberbürgermeister Harry Mergel. "Die Pfingstferien und Feiertage und damit weniger Tests haben das Bild etwas geschönt." Trotzdem blickt der OB optimistisch in die Zukunft. "Ich gehe davon aus, dass das aktuelle Infektionsgeschehen eine kurzfristige Entwicklung ist und kein Trend."


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Keine Hotspots

Die Infektionen sind über das ganze Stadtgebiet verteilt und können keinem Hotspot zugeordnet werden, teilt die Stadt mit. "Die Hälfte aller mit Covid-19 infizierten Fälle sind positiv getestete Kontaktpersonen aus Familien", sagt Dr. Peter Liebert, Leiter des Gesundheitsamts. "In geringer Zahl finden Infektionen auch in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindertagesstätten, am Arbeitsplatz oder im Urlaub statt. Bei einem Viertel der Fälle lässt sich die Infektionsquelle allerdings nicht ermitteln."

Alle Regeln im Überblick: www.heilbronn.de

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Kommentare

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Zuzana Dr. Peters am 14.06.2021 08:35 Uhr

1,5 Jahr Stress haben uns die Lockdowns gekostet! Wie so ist gerade Heilbronn die Hochinzidenz Stadt? Wir halten uns brav an den Regeln, aber dass sich die März - Situation wiederholt, damit hat keiner gerechnet. Langsam kommt die Depression, langsam werden die Menschen traurig und wüttend!
Wüttend, da wir gerade erfuhren, dass Millionen FFP Masken minderwertig und unzureichend sind! Ist das die Ursache?
Und diese Masken sollen wir draußen in der Fußganger Zone bei +30C tragen? Herr Spahn hat die Maskenpflicht in den Innenstädten aufgehoben, ganz BW freut sich - bis auf unsere Stadt!
Findet sich endlich jemand, der gegen diese, bei der Hitzewelle gefährliche Pflicht, klagt?
Das Leben in der Stadt Heilbronn ist nicht mehr für unsere maskierte Kinder gesund! Wie soll man jetzt bei den hohen Außentemperaturen die Klassenzimmer lüften? Es grenzt an die Körperverletzung, wobei die Rechtlage der Notbremse äußerst fraglich ist.

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Christoph Große am 15.06.2021 10:08 Uhr

Sie sollten lieber an die Menschen appellieren, die durch Nichteinhaltung der bisherigen Regeln die Inzidenzwerte in Heilbronn auf einem dauerhaft hohen Niveau halten, und zwar deutschlandweit!!! Das sind nämlich die, denen wir es zu verdanken haben, dass wir bei 30 Grad weiter Masken tragen müssen, nicht shoppen können, wie wir wollen und bei 30 Grad demnächst abends wieder zu Hause sitzen dürfen, statt gemütlich im Biergarten, Besen oder sonst wo….. Das regt mich viel mehr auf, als dass die armen Kinder maskiert rumlaufen müssen!!!

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