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Infektionszahlen steigen vor allem bei Jüngeren

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Immer weniger ältere Menschen in der Region Heilbronn und in Hohenlohe infizieren sich mit dem Coronavirus. Das zeigen Zahlen der Gesundheitsämter, die unsere Zeitung exklusiv ausgewertet hat. Bei Kindern und Jugendlichen steigt die Inzidenz. Für Schüler, die im Unterricht keine Maske tragen, hat das Kultusministerium Sanktionen angedroht.

Immer weniger ältere Menschen in der Region Heilbronn und in Hohenlohe infizieren sich mit dem Coronavirus. Das zeigen Zahlen der Gesundheitsämter, die unsere Zeitung exklusiv ausgewertet hat. Bei Kindern und Jugendlichen steigt die Inzidenz. Für Schüler, die im Unterricht keine Maske tragen, hat das Kultusministerium Sanktionen angedroht.


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Unter der Lupe: So sind die Inzidenzen in den Altersgruppen


Inzidenz bei jungen Erwachsenen besonders hoch

Die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche, gerechnet auf 100.000 Einwohner, ist auch in der Region gestiegen. Sie verteilt sich aber unterschiedlich in den Altersgruppen. Im Landkreis Heilbronn lag die Inzidenz bei den über 65-Jährigen in der Vorwoche unter 35, während sie in der Gruppe der 18- bis 25-Jährigen einen Wert von 171 erreichte. In der Stadt Heilbronn entfielen in der Vergleichswoche nur sechs Prozent der festgestellten Neuinfektionen auf Menschen, die älter als 71 sind.

Während von den Älteren ein immer größerer Teil geimpft ist, zeigt sich bei den ebenfalls häufiger infizierten Kindern und Jugendlichen ein anderer Effekt: In Schulen und Kitas wird häufiger getestet. Symptomlose Kinder tauchten zuvor meist nicht in der Statistik auf.

Veränderung auch bei Covid-Patienten im SLK

Auch an den Krankenhäusern der Region wandelt sich das Bild. Bei den SLK-Kliniken stellen die 40- bis 49-Jährigen unter den Corona-Patienten die stärkste Gruppen. Das war in der zweiten Welle vor Weihnachten noch anders. Damals waren es überwiegend Menschen über 70, die wegen einer Corona-Infektion stationär behandelt werden mussten.

Der Trend, dass sich vermehrt Kinder und Jugendliche anstecken, ist bundesweit zu beobachten. Fachleute gehen davon aus, dass auch mehr Spätfolgen in diesen Gruppen zu erwarten sind. "Darauf ist die Pädiatrie im Vergleich zur Versorgungssituation bei Erwachsenen nach überstandener Infektion noch nicht vorbereitet", sagt Markus Hufnagel vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsklinik Freiburg. "Das Krankheitsbild ist sehr variabel", erläutert Hufnagel. Darunter seien chronische Erschöpfung, generelle Leistungsminderung und Gelenk- und Muskelschmerzen, aber auch Hautveränderungen.

Bußgeld für Maskenmuffel an Schulen möglich

Derweil hat das baden-württembergische Kultusministerium Sanktionen festgelegt, um die Maskenpflicht an Schulen durchzusetzen. Wenn Kinder an Schulen keine Maske tragen wollen, droht ihnen ein zeitweiliger Unterrichtsausschluss. Das steht in einem Schreiben des Ministeriums an die Schulen. Ein Bußgeldverfahren für alle über 14 Jahren ist ebenfalls möglich. Gegen Eltern, die ihre Kinder nicht mit einer Maske ausstatten, kann ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet werden.

 

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