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In Deutschland werden 15.000 Blutspenden am Tag benötigt

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Es gibt viele Fragen, die der DRK-Blutspendedienst und die SLK-Kliniken auf ihren Internetseiten zum Blutspenden beantworten. Wir haben ein paar zusammengefasst.

Die Blutspendedienste rufen dringend zum Blutspenden auf.
Die Blutspendedienste rufen dringend zum Blutspenden auf.  Foto: Thomas Frey/dpa

Blut abnehmen oder Spritzen sind für viele Menschen etwas Unangenehmes. Etwas, das man nicht öfter als notwendig über sich ergehen lassen möchte. Warum sollte sich also jemand freiwillig einen halben Liter Blut entnehmen lassen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen beantworten der DRK-Blutspendedienst sowie die SLK-Blutbank auf ihren Homepages: www.blutspende.de und www.slk-kliniken.de. Wir haben ein paar der wichtigsten Fragen und Antworten ausgesucht.


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Warum werden Blutspenden gebraucht?

Mit einer Blutspende trägt man dazu bei, kranken und verletzten Menschen zu helfen. Viele lebenswichtige Operationen und Behandlungen können nur mit Bluttransfusionen vollzogen werden. Blut kann nicht künstlich hergestellt werden. Täglich werden 15 000 Blutspenden in Deutschland benötigt.

 

Was hat der Spender davon?

Neben dem guten Gefühl, mit einer Blutspende Leben retten zu können, hat ein Spender auch selbst einen Vorteil: Bei jeder Spende durchläuft er einen kleinen persönlichen Gesundheitscheck − mit Blutdruck- und Temperaturmessung, Hb-Bestimmung und einem Arztgespräch. Zudem wird das Blut anschließend auf Infektionskrankheiten, wie HIV und Syphilis, getestet, und die Blutgruppe wird bestimmt.

 

Was passiert eigentlich mit dem gespendeten Blut?

Direkt im Anschluss an eine Blutspendeaktion des DRK kommt das gespendete Blut in ein Zentrallabor der Blutspendedienste. Dort wird die Spende auf verschiedene durch Blut übertragbare Krankheiten getestet und in die drei Hauptbestandteile rote Blutkörperchen (Erythrozyten), Blutplasma und Blutplättchen (Thrombozyten) getrennt. Im Anschluss werden diese Blut- und Plasmapräparate Kliniken und Arztpraxen für die Patientenversorgung bereitgestellt. In der SLK-Blutbank werden die Spenden im eigenen Labor untersucht.

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Was passiert, wenn eine Krankheit festgestellt wird?

Weichen die Laborergebnisse von der Norm ab, werden Spender der SLK-Blutbank von einem Arzt persönlich informiert. Der DRK-Blutspendedienst benachrichtigt umgehend per Post.

 

Wer ist vom Spenden dauerhaft ausgeschlossen?

Bei einigen chronischen Erkrankungen und ständigen Arzneimittelbehandlungen kann eine Spende dauerhaft unmöglich sein, informiert die SLK-Blutbank. Auch wer zu einer Personengruppe gehöre, die statistisch häufiger von HIV und Hepatitis betroffen ist, dürfe nicht spenden. Diese Ausschlusskriterien seien zur Sicherheit erlassen und international vereinbart worden, um auch allerkleinste Risiken auszuschließen. Von Betroffenen würden die Regelungen allerdings zum Teil als diskriminierend verstanden, weil Menschen zum Beispiel allein wegen ihrer Herkunft oder sexuellen Orientierung ausgeschlossen werden. 


Dieser Artikel wird in unserem Nachrichten-Podcast AbendSTIMME erwähnt - für weitere Nachrichten aus der Region können Sie hier den ganzen Podcast anhören.

Mit dem Podcast AbendSTIMME informieren wir Sie von Montag bis Freitag über die wichtigsten lokalen und regionalen Nachrichten auf stimme.de und überall, wo es Podcasts gibt.

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