In der Weihnachtszeit drohen weitere Bahnstreiks in der Region
Bahnkunden in der Region müssen sich in der Weihnachtszeit auf Behinderungen durch Streiks einstellen. Die Lokführergewerkschaft GDL hat im Tarifkonflikt mit dem Bahnunternehmen SWEG angekündigt, es werde keinen "Weihnachtsfrieden" geben.

Damit ist mit weiteren Streiks in der Region zu rechnen. Details zum Zeitpunkt möglicher Arbeitsniederlegungen machte die GDL zunächst nicht. Die Gewerkschaft fordert gemeinsame Verhandlungen für den Konzern SWEG und die Tochter SWEG Bahn Stuttgart (SBS), die Regionallinien auf der Frankenbahn zwischen Tübingen, Stuttgart, Heilbronn, Osterburken und Mannheim betreibt. Das Unternehmen habe es versäumt, "ein verhandlungsfähiges Angebot für beide Unternehmen" vorzulegen, heißt es in einer GDL-Mitteilung von Freitag.
SWEG will nicht für den Gesamtkonzern verhandeln
Die landeseigene SWEG ist nicht bereit, mit der GDL auch über den Mutterkonzern zu verhandeln. Vor diesem Hintergrund hatte das Unternehmen angekündigt, sich nicht an der Ausschreibung für die Linien durch die Region Heilbronn beteiligen zu wollen. Diese hatte die SWEG für zwei Jahre befristet von der insolventen Abellio BW übernommen. Den Rückzug von der Frankenbahn begründete die SWEG mit "unkalkulierbaren Streikmaßnahmen der GDL".
Neue Streiks nicht terminiert
In dem Tarifkonflikt hat es bereits mehrere Streiks gegeben, die zum Teil erhebliche Beeinträchtigungen auslösten. "Der nächste Streikaufruf kommt", schreibt die Gewerkschaft in ihrer Mitteilung.