Stimme+
Heilbronn
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Falsche Meldung kursiert im Internet

   | 
Lesezeit  1 Min
Erfolgreich kopiert!

Seit Tagen kursiert im Internet eine Meldung von Stimme.de zu einer angeblichen Vergewaltigung in Flein. Doch diese Info ist längst veraltet. Und schon seit einem Jahr ist klar, dass die Tat damals nur erfunden war. Warum die Meldung sich jetzt wieder verbreitet, ist nicht klar.

Von Daniel Stahl

Seit einigen Tagen verbreiten viele Menschen bei Facebook einen ein Jahr alten Artikel von Stimme.de. Darin geht es um eine angebliche Vergewaltigung in Flein. Dabei ist der Artikel längst veraltet. Die Polizei hat schon im Januar 2013 aufgeklärt, dass die Tat nur erfunden war.

Phantombild

Vor einem Jahr, Anfang Dezember 2012, hatte eine Frau sich bei der Polizei gemeldet. Sie behauptete damals, dass ein Mann sie bei den Fleiner Sportanlagen vergewaltigt habe. Stimme.de veröffentlichte am 14. Dezember 2012 den Fahndungsaufruf der Polizei samt Phantombild. Dieser verbreitet sich in den vergangenen Tagen wieder rasant im Internet.

Dabei ist schon längst ist klar, dass das alles nicht stimmt. Denn die Vergewaltigung hatte nie stattgefunden, wir berichteten darüber im Januar 2013. Die Frau hatte die Tat nur erfunden. Sie sagte damals, sie habe sich die Geschichte ausgedacht, weil sie persönliche Probleme hatte.

Warum die Meldung seit einigen Tagen und ziemlich genau ein Jahr später wieder in sozialen Netzwerken kursiert, ist schwer zu sagen. Sicher ist aber: „Zu dem Fall gibt es nichts Neues“, sagt Harald Schumacher, Pressesprecher der Heilbronner Polizei. „Egal, was jetzt los ist, das war damals frei erfunden.“

Artikel-Archiv

Auch für Stimme.de-Leiter André Hatos macht es keinen Sinn, dass in den vergangenen Tagen über 20.000 Besucher den alten Artikel abgerufen haben. „Jemand muss den Link verbreitet haben, andere haben ihn weitergeteilt“, sagt Hatos. „Aber bei uns liegt der Artikel aber schon lange im Archiv. Wie oder warum ihn jemand wieder ausgegraben hat, können wir nicht sagen.“

Inzwischen haben wir in dem alten Artikel noch einen zusätzlichen Hinweis platziert, damit er nicht mehr unnötig in den sozialen Netzwerken verbreitet wird“, ergänzt Stimme.de-Mitarbeiter Chris Petersen.

Nach oben  Nach oben